Neuer Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende

Der Tarifabschluss sieht für auf Produktionsdauer Beschäftigte eine Steigerung der Bezüge um acht Prozent vor.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Produzentenallianz sind in der dritten Verhandlungsrunde einig geworden: Über den Tarifabschluss dürfen sich rund 10.000 Film- und Fernsehschaffende freuen, die jeweils für die Produktionsdauer beschäftigt sind. Die Tarifsteigerung liegt durchschnittlich bei acht Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren.

In Zahlen heißt das: Sockelbeträge der Wochengagen steigen ab Juli 2012 um 35 Euro, 2013 ist eine weitere Steigung um zwei Prozent (10 Euro) vorgesehen. Die Laufzeit des Manteltarifvertrags geht unverändert bis Ende 2013.

"Wir haben den Wunsch der Filmschaffenden nach kräftigen Gagensteigerungen durchgesetzt. Die Arbeit in der Filmbranche ist von vielen Widrigkeiten im Bereich der Sozialversicherung, der Arbeitsbedingungen am Set und natürlich auch beim Einkommen geprägt. Durch die Schaffung von Zeitkonten, einer Grenze für die Maximalarbeitszeit in den vergangen Tarifabschlüssen und nun zügig verhandelter Gagensteigerungen von 8 Prozent für die nächsten zwei Jahre schafft ver.di Zug um Zug deutliche Verbesserungen für Filmschaffende,“ so Matthias von Fintel, Verhandlungsführer von ver.di.
22.11.2011 14:34 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/53382