Seit einiger Zeit setzt RTL II nur noch am Wochenende auf Animes. Ein Blick auf die aktuellen Quoten zeigt, dass dies vielleicht keine ganz so gute Idee war: Für die beiden Serien «Dragon Ball» und «Naruto Shippuuden» lief es am Samstagmorgen nicht so prickelnd.
Für Anime-Freunde war das Jahr 2011 sicherlich kein Gutes. Weil die Quoten der Formate zu schlecht waren, verbannte sie RTL II ins Wochenend-Programm. Werktags setzt man seither auf Sitcoms und Doku-Soaps - mit mäßigem Erfolg. Zunächst waren einige der Animes ausschließlich samstags, ab Mai auch sonntags zu sehen. Und siehe da: Die Quoten wurden besser, angesichts der frühen Sendezeit konnte man mit den gemessenen Werten sehr zufrieden sein. An diesem Samstagmorgen verhielt sich das allerdings nicht so: Die Quoten der beiden Animes «Dragon Ball» und «Naruto Shippuden» waren durch die Bank weg unterdurchschnittlich.
So versagten um 8.34 Uhr zwei Episoden des Anime-Klassikers
«Dragon Ball»: Insgesamt schalteten 160.000 Zuschauer ein, das entsprach Marktanteilen von 3,2 bzw. 2,9 Prozent. Den Senderschnitt von ungefähr 3,6 Prozent hat man hier also klar verfehlt. Besser lief es allerdings bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 80.000 bzw. 100.000 Zuschauer ermittelt werden konnten. Die dazugehörigen Marktanteile lagen bei 3,4 bzw. 4,1 Prozent und somit ebenfalls deutlich unter dem Senderschnitt von circa 5,5 Prozent.
Auch für
«Naruto Shippuden» lief es mit einer Doppelfolge ab 9.25 Uhr mies: Die Zielgruppen-Marktanteile stiegen jedoch immerhin leicht an, es wurden 5,9 und 5,4 Prozent gemessen. Bis zu 160.000 14- bis 49-Jährige sahen zu. Bei den älteren Zuschauern zog die Reichweite auf 190.000 bzw. 200.000 Zuschauer an, das hatte jeweils einen ausbaufähigen Marktanteil von 3,3 Prozent zur Folge. Da sich die Animes aber eher an eine jüngere Zielgruppe richten, wird man diese Zahlen wohl verschmerzen können.