Konnte sich Captain Jack Sparrow mit seinem zweiten Abenteuer beim Publikum durchsetzen? Wie lief es für «Die Welle», die noch vor einigen Monaten ein echter Publikumshit war? Und kam «Das Supertalent» wieder auf über sieben Millionen Zuschauer?
Zum letzten Mal lief an diesem Samstagabend ein Casting-Zusammenschnitt von
«Das Supertalent», bevor man in der kommenden Woche endlich in die Halbfinals starten wird. Mit 6,03 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 19,5 Prozent war RTL an diesem Abend ausnahmsweise einmal nicht Tagessieger, sehr gut sah es trotzdem aus. Beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum war dem Sender jedoch der Sieg auch diesmal wieder nicht zu nehmen, mit 28,6 Prozent bei 3,26 Millionen wies man die Konkurrenz wieder sehr deutlich in die Schranken.
«Das Adventsfest der 100.000 Lichter» begeisterte im Ersten durchschnittlich 6,61 Millionen, mit den hier erzielten 22,1 Prozent schob man sich sogar recht deutlich an die Spitze. Die Sendung mit Florian Silbereisen fiel jedoch bei den 14- bis 49-Jährigen durch, denn nur 0,64 Millionen wollten sich in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen. Das Resultat waren miese 5,7 Prozent. Auch das Zweite Deutsche Fernsehen kam auf sehr respektable Einschalquoten, wobei
«Bella Block: Stich ins Herz» bei den jüngeren Menschen gute 7,8 Prozent bei 0,87 Millionen aufwies. Beim Gesamtpublikum generierte der deutsche Krimi 17,1 Prozent bei 5,29 Millionen Zuschauern, was ebenfalls noch sehr deutlich oberhalb des Richtwerts war.
Eine etwas größere Rolle beim Zielpublikum spielte ProSieben, das auf den deutschen Kinoerfolg
«Die Welle» setzte. Immerhin 1,29 Millionen junge Konsumenten interessierten sich für den Film mit Jürgen Vogel, womit solide 11,3 Prozent zu holen waren. Insgesamt ließen sich 1,59 Millionen auf das kontroverse Schulexperiment ein, mit 5,2 Prozent lag man in München leicht unter dem Senderschnitt. Durch eine kluge Programmierung gelang es allerdings, im Anschluss daran viele Zuschauer beim Sender zu halten. Denn auch der 2001 produzierte Psychothriller
«Das Experiment» beschäftigte sich mit einem durchaus ähnlichen Thema, mit 1,35 Millionen Zuschauern konnten ab 22:15 Uhr 6,6 Prozent aller Fernsehenden erzielt werden. In der Zielgruppe sahen 1,07 Millionen zu, hier stieg der Marktanteil ebenfalls leicht auf 12,2 Prozent. Noch viel besser kam Sat.1 davon, das an diesem Samstag über drei Stunden lang
«Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2» zeigte. Diesen Blockbuster sahen sich 2,79 Millionen Filmfans an, mit 9,4 Prozent aller Zuschauer war man gewiss sehr zufrieden. Im Alter zwischen 14 und 49 Jahren überzeugten sich 1,95 Millionen von Johnny Depps Schauspielkünsten, hier standen 17,5 Prozent zu Buche.
Nach einigen erfolglosen Wochen mit Dokumentationen versuchte man bei VOX diesmal wieder sein Glück mit einem amerikanischen Spielfilm, genauer gesagt mit
«Die Familie Stone - Verloben verboten!». Die sechs Jahre alte Produktion verfolgten 1,06 Millionen, was bestenfalls mittelmäßige 3,4 Prozent des Gesamtpublikums zur Folge hatte. Beim werberelevanten Publikum wurde der Senderschnitt ebenfalls nicht erreicht, nur 6,3 Prozent konnten aus 0,72 Millionen Interessenten gewonnen werden. Die Dokumentation
«Entführt! Tage in Todesangst» verschlechterte sich anschließend auf 0,76 Millionen und 3,4 bzw. 4,4 Prozent. Ebenfalls keinen guten Abend erlebte man bei RTL II, wo zwei Actionthriller aus den 90ern nur sehr wenige Zuschauer fanden. Zunächst kam
«Hydrotoxin - Die Bombe tickt in dir» auf 0,87 Millionen Menschen, anschließend sahen
«Turbulence» 1,01 Millionen. Beim Gesamtpublikum bedeutete dies Marktanteile von 2,8 und 4,1 Prozent, in der jungen Zielgruppe ließen sich 3,5 bzw. 5,1 Prozent unterhalten.
Als einziger großer Sender versuchte es auch in dieser Woche wieder kabel eins mit Serien am Samstagabend, wobei vor allem
«Navy CIS» eine bedeutende Rolle einnahm. Die erste von drei Folgen zur besten Sendezeit kam wie gewohnt noch nicht so richtig in Schwung, nur 1,23 Millionen wollten sich eine Folge aus der ersten Staffel anschauen. Mit 4,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,9 Prozent in der jungen Zielgruppe sah es somit eher mäßig aus. Doch schon die zweite Episode des Abends verbesserte sich spürbar auf 4,0 aller und 4,7 Prozent der jungen Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 1,25 Millionen. Mit der letzten Folge verbesserte man sich nochmal auf nun sehr gute 5,4 Prozent bei 1,51 Millionen Zuschauern, während in der jungen Zielgruppe 0,79 Millionen und 7,2 Prozent verzeichnet wurden.
«Numb3rs - Die Logik des Verbrechens» gewann anschließend bei 1,31 Millionen noch weiter an Relevanz, nur 7,1 und 8,8 Prozent wurden in den beiden wichtigsten Zuschauergruppen erreicht.