Die Quotenmessung der GfK scheint mal wieder an ihre Grenzen zu stoßen – das zeigt der Starttag von Sky’s neuem Nachrichtensender.
Dass Sky unzufrieden mit der Messung seiner Quoten bei der GfK ist, ist bei Leibe kein Geheimnis. Die Quotenmessung stößt grundsätzlich bei Sendungen, die eher niedrige Zuschauerzahlen generieren, an ihre Grenzen. Rund 5600 Haushalte bilden das Nutzungsverhalten der gesamten Republik ab. Gerade bei Sendungen, die in Wirklichkeit weniger als 50.000 Zuschauer haben, sind die Schwankungen in der Messung sehr hoch. Das zeigt sich nun auch bei den ersten Ergebnissen des neuen Nachrichtensenders Sky Sport News, die am Freitagvormittag publik wurden.
Wie in Foren beispielsweise ersichtlich ist, verfolgten einige Interessierte den Sendestarts mittags um zwölf: Die offizielle Zuschauerzahlen der ersten halben Stunde, in der Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß im Studio zu Gast waren, liegt aber bei 0,00 Millionen. Das setzte sich auch später fort: Um 15.00 Uhr beispielsweise wurden ebenfalls 0,00 Millionen Zuschauer und 0,0 Prozent Marktanteil ausgewiesen. Dabei hatten zahlreiche Redaktionen und auch private Nutzer den Sender durchaus eingeschaltet.
Bewegung zeigte sich dann am Feierabend. Die Sendung
«360» holte zwischen 18.00 und 20.00 Uhr laut der GfK zwar ebenfalls 0,00 Millionen Zuschauer insgesamt, kam bei den 14- bis 49-Jährigen aber immerhin auf 0,1 Prozent Marktanteil. Den Angaben der GfK zufolge sahen etwas mehr als 4000 Menschen das Programm. Wirklich aussagekräftig scheinen all diese Zahlen aber wahrlich nicht zu sein.