Die letzte reguläre Ausgabe des Sat.1-Magazins lief am Donnerstag so schlecht wie noch nie. Insgesamt sahen das Format weniger als eine Million Menschen.
Vor gut zwei Jahren startete Johannes B. Kerner den Versuch, beim Privatsender Sat.1 ein wöchentliches Boulevard- und Verbrauchermagazin zu etablieren. Geklappt hat dies - trotz zahlreicher konzeptueller Veränderungen - nie wirklich. Am Donnerstagabend lief die letzte Sendung des Formats «Kerner», das in seinen zwei Jahren meist unterdurchschnittliche Quoten einfuhr. Die letzte Sendung war anders als die vorherigen: Kerner befragte während der gesamten Show Kinder zum aktuellen Weltgeschehen. Zur Seite stand jeweils ein Experte, der das Thema detailliert erklären konnte.
Und gerade zum Abschied musste
«Kerner» noch einmal einen Negativrekord hinnehmen: Mit nur 0,42 Millionen jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte das Sat.1-Magazin einen Marktanteil von 4,7 Prozent in der Zielgruppe. Schlechtere Werte wurden lediglich zwei Mal gemessen, aber an anderen Sendetagen und nicht auf dem regulären Donnerstags-Sendeplatz. Mit 0,86 Millionen Gesamtzuschauern und 4,3 Prozent Marktanteil lief es auch bei allen äußerst schlecht.
Die schlechten Abschiedsquoten waren auch dem Vorprogramm geschuldet: Sat.1 zeigte ab 20.15 Uhr zwei Wiederholungen der Serie
«Navy CIS: L.A.», die nur 1,74 und 1,64 Millionen Zuschauer sowie 5,4 und 5,3 Prozent Marktanteil hatten. Beim werberelevanten Publikum hatte man gegen «The Voice» keine Chance und erreichte nur 6,6 und 5,5 Prozent Marktanteil.