Am Vorabend holten Doppelfolgen der Serien solide Quoten. Besonders stark lief es zum Wochenausklang für «One Piece», das vor wenigen Tagen allerdings noch Probleme machte.
Anime-Fans dürften in diesen Tagen den Sender VIVA für sich entdeckt haben. Der Musiksender ist zurzeit dabei, das Genre wieder für das junge Publikum schmackhaft zu machen. Jeweils werktags ab 17.35 Uhr setzt man auf die japanischen Zeichentrickserien. RTL II dagegen strahlt seinen Anime-Block nur noch am Wochenende im Frühprogramm aus - mit überschaubarem Erfolg (
wir berichteten). Einige Formate haben danach erst einmal keinen Platz mehr im RTL II-Programm erhalten, dazu hat auch
«Detektiv Conan» gehört.
Seit dieser Woche läuft der Anime aber wieder im deutschen Fernsehen - diesmal allerdings nicht bei RTL II, sondern bei VIVA. Seit Februar war Conan nun nicht mehr im Fernsehen zu sehen, obwohl die Quoten bei RTL II stets im grünen Bereich lagen. Nicht selten übersprang man sogar die Sieben-Prozent-Hürde bei den 14- bis 49-Jährigen. Um 18.30 Uhr kam eine Doppelfolge der Serie zwar nicht annähernd an die früheren Werte von RTL II heran, für VIVA-Verhältnisse war sie dennoch ein kleiner Erfolg. 80.000 14- bis 49-Jährige schalteten die erste Episode des Abends ein, das entsprach einem Marktanteil von 1,2 Prozent. Folge 2 kam dann sogar auf 90.000 Zuschauer, der Marktanteil blieb gleich. Zum Vergleich: Der Senderschnitt belief sich in dieser Gruppe zuletzt auf 1,0 Prozent.
Bei den älteren Zuschauern schnitt die Serie allerdings unterdurchschnittlich ab: 90.000 bzw. 100.000 Zuschauer ab drei Jahren entsprachen jeweils 0,4 Prozent Marktanteil. Im Fernsehjahr 2010/11 kam VIVA hier aber auf 0,5 Prozent. Für VIVA spielen diese Zahlen aber ohnehin nur eine untergeordnete Rolle, will der Sender doch überwiegend die jüngeren Zuschauer ansprechen. Alles in allem konnte man mit der Leistung von «Detektiv Conan» also zufrieden sein. Auch für das zuvor gesendete
«One Piece» lief es gut.
Erst am vergangenen Sonntag kamen vier Folgen der Serie am Sonntag nicht über
unterdurchschnittliche Zahlen hinaus. Am Freitag war das anders. 70.000 bzw. 100.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich für die zwei Folgen ab 17.35 Uhr begeistern, die Marktanteile lagen bei 1,2 und hervorragenden 1,7 Prozent. Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren wurden 80.000 bzw. 110.000 Zuschauer sowie 0,5 und 0,6 Prozent Marktanteil generiert - also auch Werte, mit denen man bei VIVA voll und ganz zufrieden sein kann.