Die Trailerschau: Die Men in Black und der rockende Tom Cruise

Die Trailer der Woche: Nicolas Cage brennt wieder und Sacha Baron Cohen spielt einen Diktator aus dem nahen Osten.

«Men in Black 3»
Deutscher Start: 24. Mai 2012


Der dritte Teil von «Men in Black» hatte keine vorbildliche Produktionsgeschichte: Die Dreharbeiten begannen ohne fertiges Drehbuch und mussten für längere Zeit unterbrochen werden, weil die unfertige Zeitreisegeschichte durch zahlreiche Autorenhände ging und einfach kein Ende fand. Erschwerend kam hinzu, dass Regisseur Barry Sonnenfeld und Hauptdarsteller Will Smith für den Film eine andere Gangrichtung herbeisehnten, als das Studio (mehr dazu). Und dennoch schafft es «Men in Black 3» aller Voraussicht nach rechtzeitig in die Kinos, dem Trailer nach zu urteilen sogar mit dem leichtgängigen Witz, den man von den Herren in Schwarz auch erwartet.

«Expendables 2»
Deutscher Start: 30. August 2012


Viel sagt dieser Trailer nicht aus: Bruce Willis kehrt zurück, dieses Mal als möglicher Schurke, und darüber hinaus sind Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Chuck Norris, Randy Couture, Terry Crews, Liam Hemsworth, Jean-Claude Van Damme und Arnold Schwarzenegger zu sehen. Mickey Rourke, der im ersten Film noch mitspielte, musste hingegen aus Zeitgründen absagen, ebenso wie John Travolta und Nicolas Cage, denen Stallone Rollen angeboten hatte. Den Regieposten gab Stallone dieses Mal auf, stattdessen leitet nun Simon West («Con Air») das Action-Festival, dessen Dreharbeiten kommenden Monat abgeschlossen werden sollen.

«Rock of Ages»
Deutscher Start: 7. Juni 2012


«Rock of Ages» macht für chartträchtige Rockmusik, was «Mamma Mia» für ABBA tat: Das mit Tom Cruise, Russel Brand, Catherine Zeta-Jones, Alec Baldwin und Paul Giamatti prominent besetzte Filmmusical basiert auf der Bühnenshow «Rock of Ages», in der zahlreiche Rockklassiker in eine eher sekundäre Handlung eingebunden werden. Zu den Songs, die dieses Jukebox-Musical zu bieten hat, gehören unter anderem das mittlerweile bestens aus «Glee» bekannte „Don't Stop Belivin“, Bon Jovis „Wanted Dead or Alive“ und „The Final Countdown“.

«The Dictator»
Deutscher Start: 17. Mai 2012


«The Dictator» ist Sacha Baron Cohens jüngste Zusammenarbeit mit dem Regisseur Larry Charles, der gemeinsam mit Cohen die satirischen Komödien «Borat» und «Brüno» verwirklichte. Anders als diese viel diskutierten Produktionen, die fiktionale mit dokumentarischen Elementen vermischten, verzichtet «The Dictator» auf Cohens Interaktionen mit ahnungslosen Passanten. Der bissige, teils vulgäre und politisch inkorrekte Humor Cohens bleibt jedoch intakt, was der erste Trailer zum Film auch stolz vorführt. Als Inspiration diente Saddam Husseins Propaganda-Novelle «Zabbibah und der König».

«Ghost Rider: Spirit of Vengeance»
Deutscher Start: 23. Februar 2012


Die 2007 veröffentlichte Comicverfilmung «Ghost Rider» mit Nicolas Cage erhielt desaströse Kritiken, nahm jedoch weltweit 228 Millionen Dollar ein, was für diese Thematik und einen Nischen-Comichelden wahrlich kein beschämendes Ergebnis ist. Aufgrund des Budgets von 110 Millionen Dollar hielt sich der Gewinn dennoch in Grenzen. «Ghost Rider: Spirit of Vengeance» geht nun den Weg, den Marvel zuvor mit dem Hulk einschlug: Anderer Regisseur, anderer Tonfall. Anders als bei «Der unglaubliche Hulk» ist dies jedoch von vorne bis hinten als Reboot beabsichtigt.

Obwohl Marvel sich für den neuen «Ghost Rider»-Film eine düstere Story wünschte, ist auch diese Produktion in den USA ab 13 Jahren freigegeben. Mit dem effizient arbeitenden Regisseur-Duo Neveldine/Taylor («Crank 1 & 2») an Bord wurden die Kosten jedoch auf 75 Millionen Dollar gesenkt. Das Team steht zudem für temporeiche Action ohne Verschnaufpausen, was dem Film alles andere als schaden dürfte, sowie für feisten Humor, was wiederum in seiner schieren Quantität die Comicfans entzweien dürfte. Als nächstes wollen Neveldine/Taylor dann «Crank 3» in Angriff nehmen, wo sie ihren Stil ohne jegliche Einschränkungen ausleben können.