App-Streit: Einigung zeichnet sich ab

In einem Interview zeigt sich ARD-Vorsitzende Monika Piel zuversichtlich, dass man sich mit den Verlegern bald einigen könnte.

In der Auseinandersetzung zwischen der ARD und Verlegern um die Tagesschau-App könnte es eine vorläufige Einigung geben. Gegenüber dem Magazin journalist sagte ARD-Vorsitzende Monika Piel: "Ich sehe auf beiden Seiten guten Willen, dass wir zu einer Einigung kommen." Man werde sich in den kommenden Tagen erneut mit den Verlegern sprechen und befinde sich "erfreulicherweise in sehr konstruktiven Gesprächen", so Piel.

Die Lösung des Streits könnte ein "Agreement of Understanding" sein, so der journalist. Demnach gäbe es eine Art Verhaltenskatalog, der sich im Praxistest als tauglich erweisen muss. Die App könnte so umgestaltet werden, dass beide Parteien zufrieden sind.

Im Oktober waren acht Verleger vor Gericht gezogen und hatten gegen das kostenlose App-Nachrichtenangebot der Tagesschau geklagt. Das Gericht legte den beiden Parteien aber in der ersten Sitzung nahe, sich ohne Rechtsstreit zu einigen (wir berichteten). Ein erstes Treffen zwischen Verlegern und der ARD brachte im November 2011 noch keine konkreten Ergebnisse.
03.01.2012 15:02 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/54131