Willkommen zu einem neuen Special auf Quotenmeter.de. In zahlreichen Artikeln wollen wir ihnen den
«Grand Prix d'Eurovision de la Chanson» bzw. den
«Eurovision Song Contest» näher bringen. Im ersten Teil erfahren sie mehr über die neuen Regeln (Halbfinale sowie Finale) und Informationen zu den Moderatoren des Events (Meltem Cumbul und Korhan Abay).
Bei diesem
«Eurovision Song Contest» in Istanbul stellte sich dieses Jahr ein Problem auf: Für den
«Grand Prix» haben sich insgesamt 36 Länder beworben und um dieses mal allen gerecht zu werden, mussten sich die Organisatoren des Events etwas einfallen lassen, denn würden alle 36 Länder an einem Abend auftreten, würde die Show weit über fünf Stunden dauern. Aus diesem Grund haben die Veranstalter des Wettbewerbs eine Teilung des
«Eurovision Song Contest» vorgenommen. Es wird erst mal ein Halbfinale und dann das Finale stattfinden.
Das Halbfinale
Das Semifinale am 12. Mai 2004 ist die Qualifikationsrunde und findet auch in Istanbul statt: Hierbei kämpfen Sänger aus 22 europäischen Ländern um den Einzug ins Finale. Diese Länder müssen erst im Halbfinale antreten, weil sie entweder beim letzten
«Eurovision Song Contest» nur einen der hinteren Plätze belegten oder erstmals bei dem Musikwettbewerb sind. Doch nur zehn der 22 Länder kommen ins Finale. Entschieden wird das durch ein Telefonvoting, wobei alle 36 Länder an der Abstimmung teilnehmen dürfen, auch die Länder, die erst im Finale mit dabei sind. Dabei werden die Telefonanrufe nach der altbekannten
«Grand Prix» - Wertung ausgezählt (für den 10. Platz 1 Punkt, für den 9. Platz 2 Punkte, für den 8. Platz 3 Punkte usw., für den 3. Platz 8 Punkte, für den 2. Platz 10 Punkte und für den 1. Platz 12 Punkte). In Deutschland kann man sich das Halbfinale im NDR anschauen. Ab 21.00 Uhr sendet der Dritte-Sender live aus Istanbul.
Das Finale
Das Finale am 15. Mai 2004 und teilnehmen werden dann 24 europäische Länder: Die zehn Länder, die sich im Halbfinale durchgeschlagen haben, die vier größten Beitragszahler (Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien), die neun Bestplatzierten des vergangenen
«Grand Prix» in Riga sowie natürlich der dazugehörige Gewinner (Türkei). Im Finale bleibt eigentlich fast alles beim Alten. Die Fernsehzuschauer wählen den Gewinner des
«Grand Prix 2004» per Telefon oder per SMS und die Anrufe werden nach dem alten Prinzip ausgewertet (wie oben schon beschrieben). Das einzig neue ist, dass auch die Länder an der Telefonabstimmung teilnehmen dürfen, die im Halbfinale bereits ausgeschieden sind. Das heißt, das 36 Länder berechtigt sind ihre Punkte bekannt zu geben. Allgemein ist natürlich gültig, das ein Teilnehmerland nicht vom Heimatland gewählt werden kann. Das Finale strahlt das Erste am Samstag, den 15. Mai 2004 ab 21.00 Uhr aus. Zuvor und danach wird es noch Spezialsendung zum
«Eurovision Song Contest» geben.
Im übrigen gelten noch folgende Regeln: Es muss ausschließlich live gesungen werden, dass heißt, dass auch die Chorstimmen, nicht wie beim Vorentscheid von Deutschland, von Band kommen dürfen und falls die Zuschauerabstimmung einiger Länder nach Einschätzungen der Organisatoren nicht funktionierte, kommen nationale Juroren zum Einsatz.
Die Moderatoren
Präsentiert werden die beiden Folgen von Meltem Cumbul und Korhan Abay. Meltem Cumbul könnten einige Deutsche schon aus dem Kinofilm
«Gegen die Wand», welcher mit dem
«Goldenen Bär» ausgezeichnet wurde, kennen, denn sie spielt die Selma. In der Türkei ist Meltem Cumbul schon seit 1992 vor der Kamera. Des Weiteren ist sie auch als Sängerin sowie Schauspielerin tätig, wobei sie den Titel "Madonna der Türkei" einheimste. Der männliche Moderator Korhan Abay ist 50 Jahre alt und das deutsche Gegenstück zu große Fernsehgrößen wie Thomas Gottschalk oder Günther Jauch. Schon seit 1974 ist er als Theater- und Filmschauspieler engagiert, ist Produzent verschiedener Fernsehformate und ein gestandener Mann bei TV-Events. Bereits 1990 hat Korhan Abay den nationalen Vorentscheid der Türkei moderiert.
Das war nun der erste Teil zum Special
«Eurovision Song Contest» auf Quotenmeter.de. Im nächsten Teil, der in wenigen Tagen startet, wird unter anderem über die 22 Halbfinalteilnehmer berichtet. (Steffen Seel/Eurovision.tv)