Konnte die neue RTL-Show «Kinder fragen – Comedians antworten» zwischen Jauch und Dschungelcamp überzeugen? Wie schlug sich das Drama «Manchen mögen’s glücklich» in der ARD?
Die meisten Zuschauer interessierten sich ab 20:15 Uhr für die neuste Ausgabe von
«Wer wird Millionär?». Insgesamt 5,85 Millionen Zuschauer ließen sich eine weitere Folge der Quizshow nicht entgehen, in der Zielgruppe wurden mit 16,6 Prozent jedoch unterdurchschnittliche Werte ermittelt. Eine Stunde später sah es noch schlechter aus. Das neue und von Oliver Geissen moderierte Format
«Kinder fragen – Comedians antworten» erreichte insgesamt nur 3,46 Millionen Menschen. Beim Gesamtpublikum wurden unzurreichende 10,8 Prozent ermittelt, in der Zielgruppe verlor man ebenfalls stark und fiel auf exakt 13,0 Prozent. Wenigstens auf das letzte Glied des Abends war wie immer Verlass: Die vorletzte Folge von
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» drang erneut in astronomische Höhen vor. Aus 6,34 Millionen Zuschauern resultierte in der Zielgruppe 34,1 Prozent Marktanteil. Marktführer in der Zielgruppe war aber zwischen 20:15 und 22:15 Uhr Sat.1:
«The Voice of Germany» erzielte hier nach der schwächeren Ausgabe der vergangenen Woche nun wieder bessere Werte. 3,44 Millionen Fans bedeuteten 19,9 Prozent in der Zielgruppe sowie 11,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
Reichlich unspektakulär verlief der Abend hingegen für den Schwesternsender ProSieben. Hier konnte der Film
«Die Insel» 1,96 Millionen Menschen zum Einschalten bewegen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum stimmte mit 6,2 Prozent; in der für die Münchener wichtigen Zielgruppe hätten es aber sicherlich ein wenig mehr als 11,2 Prozent sein dürfen. Die Kollegen von kabel eins haben wohl auch schon erfolgreichere Abende erlebt. Hier erreichte die Krimiserie
«Castle» mit Nathan Fillion zur besten Sendezeit nämlich nur 0,73 Millionen Menschen. Desaströse 2,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren die Folge. Zwei Ausgaben von
«Criminal Minds» kamen im Anschluss ebenfalls auf keinen grünen Zweig, verbesserten sich aber zumindest: 0,98 Millionen bzw. 0,95 Millionen Menschen wurden gemessen, die Marktanteile lagen bei 4,7 und 5,0 Prozent.
Für das ZDF hingegen kann man von einem guten Abend sprechen. Eingeläutet wurde dieser von
«Der Staatsanwalt» (Foto). Mit 5,56 Millionen Menschen war man Marktführer RTL dicht auf den Fersen. Gute 15,9 Prozent insgesamt und überdurchschnittliche7,9 Prozent bei den jungen Zuschauern wurden gemessen.
«SOKO Leipzig» verlor anschließend zwar ein wenig beim Gesamtpublikum, bei den jungen Fans konnte man die Reichweiten hingegen ausbauen: 5,17 Millionen Zuschauer schauten insgesamt zu, davon gehörten 1,03 Millionen den 14- bis 49-Jährigen an. Ab 22 Uhr informierte das
«heute-journal» schließlich noch 2,61 Millionen Menschen. Trotz des guten Vorlaufs konnten nur 8,6 Prozent Marktanteil ermittelt werden. Für die ARD lief es insgesamt eher mittelmäßig. Das Drama
«Manche mögen’s glücklich» konnte 4,03 Millionen Menschen in seinen Bann ziehen. Daraus resultierten bei allen 12,2 Prozent sowie 6,6 Prozent beim jungen Publikum. Die Wiederholung einer acht Jahre alten
«Tatort»-Ausgabe interessierte ab 21:45 Uhr schließlich 4,22 Millionen. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe steigerte man die Marktanteile.
Der Krimiabend bei VOX wollte ab 20:15 Uhr nicht wirklich in Fahrt kommen. So blieb
«CSI: Miami» bei 4,4 Prozent in der Zielgruppe hängen, insgesamt wurden schlechte 1,33 Millionen Menschen ermittelt.
«CSI – Den Tätern auf der Spur» erging es eine Stunde später mit 1,53 Millionen Fans und 5,3 Prozent Marktanteil kaum besser. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,8 Prozent. Der Abschluss des Abends verlief ähnlich schwach. Die größtenteils gegen das Dschungelcamp laufende Serie
«Law & Order: Special Victims Unit» fesselte ab 22 Uhr nur noch 1,24 Millionen Fans. Ungenügende 4,4 Prozent bei allen und 4,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren die Folge. RTL II lag in der Zwischenzeit mit
«X-Men 2» zumindest bei den Werberelevanten vor VOX. Die neun Jahre alte Produktion erreichte 0,79 Millionen Menschen dieser Altersgruppe. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 6,6 Prozent, der beim Gesamtpublikum auf zufriedenstellende 3,5 Prozent.