Eine echte Überraschung: Kein anderer Film mit Tom Cruises Agentenfigur lief erfolgreicher als der vierte Teil.
Am vergangenen Kinowochenende überschritt
«Mission: Impossible – Phantom Protokoll» in den USA die 200-Millionen-Dollar-Marke. Zusammen mit dem starken internationalen Einspielergebnis von 369 Millionen Dollar hat der vierte «Mission: Impossible»-Film somit vollkommen unerwartet einen neuen Rekord für Tom Cruises Action-Franchise aufgestellt. Vor Kinostart zeigten sich Analysten noch skeptisch, ob das Realfilmdebüt von «Ratatouille»-Regisseur Brad Bird mit dem vermeintlich in Publikumsungnade gefallenen Hauptdarsteller noch nennenswerte Zahlen schreiben könnte.
Derweil konnte sich der von Tierschützern arg kritisierte, psychologische Actionthriller
«The Grey» die Spitzenposition der US-Charts sichern. Die erneute Zusammenarbeit zwischen Liam Neeson und «A-Team»-Regisseur Joe Carnahan nahm während dem Wochenende geschätzt 20 Millionen Dollar ein. Die Tragikomödie
«The Descendants» konnte währenddessen enorm von seinen Oscar-Nominierungen profitieren und brachte mehr als das Doppelte ein, als noch in der Vorwoche: Mit 6,55 Millionen Dollar am Wochenende sicherte sich die Oscar-Hoffnung den siebten Platz der aktuellen US-Kinocharts.
In Deutschland setzt dagegen
«Ziemlich beste Freunde» seinen Siegeszug weiter fort: Über 615.000 Besucher gingen von Donnerstag bis Sonntag in die französische Produktion. Auf Platz Zwei der Charts liegt, mit großem Abstand, die von Kritikern verrissene Adam-Sandler-Komödie
«Jack & Jill», die rund 195.000 Kinogänger zum Kauf einer Karte verleitete. Der zehnfach Oscar-nominierte, umfeierte Stummfilm
«The Artist» konnte dagegen nur 60.000 Leute von einem Kinobesuch überzeugen.