Mit dem Interview des ehemaligen Schalke-Managers rief die Sendung ein ungewohnt starkes Publikumsinteresse hervor. Auch bei den Jungen lief es gut.
Noch vor wenigen Tagen prägte die Meldung des an Alzheimer erkrankten Rudi Assauer die Berichterstattung in den Medien. Der 67-Jährige, der noch vor wenigen Jahren Manager beim FC Schalke 04 war und sich in den vergangenen Monaten medial sehr rar machte, ließ sich über ein Jahr von Fernsehteams des Zweiten Deutschen Fernsehens auf seinem Weg begleiten und gab an diesem Freitagmorgen sein erstes TV-Interview seit langer Zeit - beim zumeist eher wenig beachteten Servicemagazin
«Volle Kanne». Ab 9:05 Uhr setzte sich Moderator Ingo Nommsen mit Assauer, seiner Tochter Betty und seinem prominenten Weggefährten Werner Hansch auseinander. Das deutsche Fernsehpublikum zeigte sich begeistert.
Mit durchschnittlich 0,98 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,4 Prozent konnte sich der öffentlich-rechtliche Sender nämlich über ein ungewohnt großes Interesse freuen. Noch am Vortag fielen die Werte mit 0,64 Millionen und nur 12,7 Prozent deutlich mäßiger aus. Bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren kam der Sender auf nicht ganz so starke, aber überdurchschnittliche 7,3 Prozent bei einer durchschnittlichen Sehbeteiligung von 0,17 Millionen. Hier positionierte sich die Sendung etwa 1,5 Prozentpunkte oberhalb des aktuellen ZDF-Senderschnitts.
Im Anschluss daran überzeugten auch die Krimiserien
«Die Rosenheim-Cops» und
«SOKO Wismar». Zunächst fiel die Reichweite auf 0,85 Millionen, ab 11:15 Uhr kam die Sendestation auf 0,79 Millionen Interessenten. Die daraus resultierenden Marktanteile betrugen weit überdurchschnittliche 14,5 und 12,1 Prozent. Zur selben Zeit schaffte es die öffentlich-rechtliche Konkurrenz im Ersten nur auf 0,42 Millionen Zuschauer und 6,8 Prozent aller Konsumenten. Dort wurde die Krimikomödie
«Der Mann, der alles kann» vom Vortag wiederholt.