„«The Voice» hat die Fernsehlandschaft verändert“

ProSiebenSat.1-Unterhaltungschef Wolfgang Link blickt vor dem Finale sehr zufrieden auf die «The Voice of Germany»-Staffel zurück. Das Finale wird mit neuem Voting und Gaststars aufwarten.

In einer Pressekonferenz anlässlich des am Freitagabend anstehenden Finales von «The Voice of Germany» zog ProSiebenSat.1-Unterhaltungschef Wolfgang Link ein äußerst positives Fazit. Er bezeichnete die Staffel als „grandios“ und machte die Beobachtung, dass «The Voice of Germany» „die deutsche Fernsehlandschaft verändert“ habe. Entgegen anfänglicher Kritik, dass ein sich allein auf die gesangliche Qualität stützendes Castingformat in Deutschland nicht funktionieren könne, hätte er bewiesen, dass diese Form der Talentsuche Publikumszuspruch findet und „entertaining“ sei. Dies spiegele sich auch im großen Erfolg von «The Voice of Germany» in den Social Media wider: Auf Facebook hat die Show derzeit über 400.000 Follower, knapp 75.000 weniger als die offizielle Facebook-Fanseite von «DSDS». Die Webpräsenz von «The Voice of Germany» wurde laut Link bislang über 50 Millionen Mal angeklickt.

Als weiteren Beweis für die inhaltliche Qualität von «The Voice of Germany» bezeichneten die vier Finalisten Michael Schulte, Kim Sanders, Ivy Quainoo und Max Giesinger den Umstand, dass sie bereits mit ihren eigenen Songs in den iTunes-Charts vertreten sind. Dies dürften sie allerdings auch dem Votingverfahren im Showfinale zu verdanken haben: Die Coaches haben keinerlei Wortgewalt mehr, stattdessen zählen die Telefonanrufe der Fernsehzuschauer sowie die legalen Downloads auf verschiedenen Musikplattformen. Jedem Download wird dabei das doppelte Stimmgewicht eines Telefonanrufs zugemessen.

Das Finale wird auch bezüglich der Auftritte vom bisherigen Modus abweichen und die vier übrig gebliebenen Kandidaten in verschiedenen Runden sowohl alleine, als auch zusammen mit ihren Coaches auftreten lassen. Darüber hinaus erhalten die Finalisten die Gelegenheit, mit einem prominenten Duettpartner zu singen. So wird Max mit der britischen Sängerin Katie Melua zu hören sein, während Kim am Freitag an der Seite von Marlon Roudette performt. Der Indie-Sänger Ed Sheeran tritt als Gesangspartner von Michael auf, Ivy erhält derweil Unterstützung von der britischen Band Florence And The Machine.

Wolfgang Link nannte im Laufe der Pressekonferenz auch den momentanen Zwischenstand der Downloadzahlen. Am Montag lag Max auf dem vierten Platz, Rang Drei ging knapp an Kim. Als Zweitplatzierter schnitt Michael ab, Staffelsiegerin war den letzten Downloadzahlen nach Ivy, wobei Link betonte, dass alle Kandidaten eng beieinander liegen würden und dieser Zwischenstand bald überholt sein könnte.
08.02.2012 12:07 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/54841