ABCs Serienmittwoch kann zulegen

Gegen die geballte Konkurrenz von FOX´ «American Idol» war dennoch kein Kraut gewachsen. CBS floppte mit einem CBS News-Special um 20 Uhr.

Unangefochten und trotzdem nicht wirklich zufriedenstellend dürfte das derzeitige Fazit der neuen «American Idol»-Staffel auf FOX ausfallen. Im Vergleich zum Vorjahr sind schon fast riesige Abstriche bei den Reichweiten zu machen, die Abnutzungserscheinungen des Formates greifen in diesem Jahr besonders stark. Nichts desto trotz blieb auch die Ausgabe am Dienstagabend mit 18,94 Millionen Zuschauern und 17 Prozent Marktanteil das Topprogramm des Abends. Lead-Out «Mobbed» konnte auch in dieser Woche die guten Werte des Vorprogramms nicht bestätigen und landete bei eher enttäuschenden 8,77 Millionen und rund acht Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.

CBS musste am Dienstag gleich um 20 Uhr einen herben Quotenrückschlag einstecken. Ein CBS News-Special unter dem Titel «Person to Person» holte nur schwache 6,02 Millionen Zuschauer und magere drei Prozent Marktanteil – und verhagelte damit die Tagesbilanz des Senders. «Criminal Minds» holte anschließend immerhin 13,61 Millionen und rund neun Prozent und lag damit auf diesem Sendeplatz auch auf dem ersten Rang. Gleiches gilt auch für die abschließend gezeigte Krimiserie «CSI» (Foto), welche sich mit soliden 11,44 Millionen und sieben Prozent wieder sehr stabil und ordentlich präsentierte.

Ordentlich lief es auch für das größtenteils von Comedies bevölkerte Mittwochsprogramm von ABC. Schon «The Middle» startete mit guten 8,48 Millionen und acht Prozent in die Primetime, Lead-Out «Suburgatory» gab anschließend allerdings deutlich auf 7,27 Millionen und sieben Prozent nach. Erst «Modern Family» um 21 Uhr konnte die Bilanz mit sehr guten 12,85 Millionen und 14 Prozent Marktanteil wieder grade rücken. Allerdings währte die Freude nicht lang, denn «Happy Endings» und «Revenge» wussten abschließend eben jene Bilanz wieder zu vermiesen. «Happy Endings» kam lediglich auf 6,90 Millionen und sieben Prozent, «Revenge» um 22 Uhr auf wenig bessere 7,59 Millionen und rund sieben Prozent.

Aber auch NBC hatte am Mittwoch so seine liebe Müh. Die anfänglich Super Bowl-Euphorie scheint verflogen, die alten Quotenmissstände wieder allgegenwärtig. So startete «Whitney» mit nur noch 4,07 Millionen und vier Prozent in den Abend, «Are You There, Chelsea?» sackte anschließend sogar noch auf 3,68 Millionen ab, der Marktanteil blieb unverändert. Auch das Newsmagazin «Rock Center With Brian Williams», das nun auf dem Mittwoch-Sendeplatz um 21 Uhr zu sehen ist, konnte sich nicht wirklich beweisen – am Ende standen hier auch nur magere 5,29 Millionen Zuschauer zu Buche, der Marktanteil sank sogar auf drei Prozent ab. Schade, das man mit diesem programmtechnischen Schritt dem Dauerbrenner «Law & Order: SVU» (Foto) wohl die letzte Chance auf bessere Quoten verwehrt hat. Mit 6,74 Millionen und gerade einmal knapp sechs Prozent Marktanteil lief es wieder nur sehr mau.

Mau waren auch die Ergebnisse von The CW am Mittwoch. «One Tree Hill» kam mit einer weiteren neuen Folge aus der letzten Staffel auf nur noch 1,29 Millionen Zuschauer und zwei Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Lead-Out «Remodeled» schaffte sogar nur auf 0,71 Millionen und ein einsames Prozentpünktchen. Hier ist dringend neue Programmware erforderlich.
09.02.2012 22:03 Uhr  •  Torben Gebhardt  •  Quelle: TV Media Insights Kurz-URL: qmde.de/54877