Am Ende sind es nicht einmal zweistellige Marktanteile, die das Finale von «Unser Star für Baku» erreichte. Insgesamt sahen gut zwei Millionen Menschen die Show.
Das soll er also sein, unser Star für Baku: Roman Lob, seit gestern Abend offizieller Nachfolger von Lena Meyer-Landrut bei Deutschlands Teilnahme zum «Eurovision Song Contest». Groß war das Interesse – im Gegensatz zu Lenas damaligem Vorentscheid-Sieg – aber nicht. Nur 2,19 Millionen Gesamtzuschauer verfolgten das Finale von
«Unser Star für Baku» am Donnerstagabend im Ersten.
Dies entsprach einem Marktanteil von 6,9 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Die erste Ausgabe der Show, die bei der ARD gezeigt wurde, kam auf 1,99 Millionen Zuschauer und 6,3 Prozent. Die letzte ProSieben-Ausgabe am Montag hatte gar nur 1,22 Millionen und 3,8 Prozent zu bieten.
Verbessert hat sich das «Baku»-Finale also gegenüber den vorherigen Shows – es bleibt aber deutlich hinter den Werten zurück, die «Unser Star für Oslo» vor zwei Jahren eingefahren hatte: Am 12. März 2010 sahen das Finale insgesamt 4,50 Millionen Menschen im Ersten, was zu starken 14,6 Prozent Marktanteil führte. Selbst «Unser Song für Deutschland» im vergangenen Jahr lief mit 3,25 Millionen Finalzuschauern deutlich besser.
Auch das jungen Publikum war 2012 nur noch bedingt am «ESC»-Vorentscheid interessiert: Die letzte Show sahen 1,13 Millionen 14- bis 49-Jährige und damit 8,9 Prozent. Zwar liegt der Marktanteil über dem Senderschnitt des Ersten, lässt aber auch hier die starken Werte der vergangenen Jahre vermissen: 2011 kam das «Unser Song für Deutschland»-Finale auf 11,5 Prozent, 2010 die letzte «Oslo»-Show sogar auf 20,3 Prozent beim jungen Publikum.