Mit einem Spielfilm hat ProSieben mehr junge Zuschauer unterhalten als das Quiz mit Günther Jauch. Oliver Geissen zog im Anschluss aber vorbei – wenn auch nur knapp.
Am Freitag ist Günther Jauch gleich auf zwei Sendern in der Primetime zu sehen gewesen. Ab 21 Uhr moderierte er im Ersten eine Sonderausgabe seiner Talkshow zum Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff, ab 20.15 Uhr lief bei RTL eine Sendung von
«Wer wird Millionär?». Diese unterhielt mit 5,08 Millionen Menschen ein wesentlich größeres Publikum als seine Sendung im Ersten, der Marktanteil lag bei starken 15,4 Prozent. Den Tagessieg musste Jauch allerdings dem ZDF überlassen, wo die Karnevals-Sendung
«Mainz bleibt Mainz, wie es lacht und singt» auf 5,86 Millionen Zuschauer kam.
Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte «Wer wird Millionär?» 15,0 Prozent Marktanteil, 1,78 Millionen Menschen in diesem Alter schalteten ein. Hier musste sich Jauch ProSieben geschlagen geben, wo der Spielfilm
«Disturbia» 1,81 Millionen junge Zuschauer zum Einschalten brachte, der Marktanteil lag bei sehr guten 14,9 Prozent. Insgesamt unterhielt der Streifen 2,60 Millionen Zuschauer und kam damit auf zufriedenstellende 7,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
Oliver Geissen konnte mit seiner
«Ultimativen Chartshow» nach Günther Jauch beim jungen Publikum zulegen und erreichte im Schnitt 1,86 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Damit hatte Geissen etwa 50.000 Zuschauer mehr als «Disturbia». Aufgrund der langen Sendezeit lag der Marktanteil bei 17,2 Prozent. Insgesamt sahen sich 3,10 Millionen Menschen ab drei Jahren die Musikshow an, mit den erzielten 11,2 Prozent kann RTL nur bedingt zufrieden sein.