Sat.1-Serien weiter auf Erfolgskurs

Mit seinen US-Serien fährt Sat.1 am Sonntag weiterhin sehr gut. Die Marktanteile liegen weit über dem Senderschnitt. Kabel eins kann dagegen nicht so zufrieden sein.

Die Entscheidung von Sat.1, am Sonntag wieder auf Erstausstrahlungen zu setzen, hat sich voll ausbezahlt: Die Reichweiten und Marktanteile haben sich seitdem spürbar gesteigert. Am vergangenen Sonntag erreichte eine neue Folge «Navy CIS» (Foto) 4,21 Millionen Zuschauer und 11,3 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe reichte es sogar zu starken 16,1 Prozent, 2,40 Millikonen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein.

«The Mentalist» musste im Anschluss leicht abgeben und kam auf 3,90 Millionen Zuschauer, der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich dennoch auf sehr gute 15,0 Prozent. «Hawaii Five-0» landete ab 22.15 Uhr schließlich bei 13,2 Prozent, insgesamt schalteten 2,79 Millionen Menschen ein. «Criminal Minds» erreichte zu später Stunde 1,94 Millionen Zuschauer und konnte den Marktanteil beim jungen Publikum damit wieder auf 15,2 Prozent steigern.

Für kabel eins waren das nur Traumwerte, mit vier alten Folgen von «Two and a Half Men» (Foto) konnte der kleine Sender nämlich überhaupt nicht punkten. In der Spitze sahen 800.000 Zuschauer zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag da bei 4,2 Prozent. Dieser Höchstwert wurde bei der letzten Folge des Abends gemessen, das US-Format steigerte sich über den ganzen Abend hinweg. Zuvor wurden allerdings nur Marktanteile zwischen 3,1 und 3,7 Prozent gemessen.

Doch auch bei Sat.1 lief am Sonntag nicht alles glatt. Am Vorabend holte eine weitere Folge von «Erziehungs-Alarm!» nur 8,7 Prozent Marktanteil bei 1,53 Millionen Zuschauern. Das neue Format «Tiermessies außer Kontrolle» landete im Anschluss bei 1,87 Millionen Zuschauern und 8,9 Prozent. In der Endabrechnung landete Sat.1 deshalb nur bei einem Tagesmarktanteil von 10,6 Prozent in der Zielgruppe - trotz der sehr guten Werte in der Primetime. Damit musste man sich sowohl RTL (15,5 %) als auch ProSieben (12,0 %) geschlagen geben.
20.02.2012 09:59 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/55061