Zwischen Mittag und Primetime ist keine einziges Sat.1-Format auf zweistellige Marktanteile in der Zielgruppe gekommen. Zufrieden können die Verantwortlichen damit nicht sein.
Eigentlich braucht Sat.1 eine Programmreform. Das Tagesprogramm des Senders liegt seit Monaten brach, keine Sendung kann durchgängig gute bis starke Quoten einfahren. Und was für die Tage unter der Woche gilt, ist am Wochenende sowieso Gesetz. Dort sah es für den Sender noch nie wirklich rosig aus. Da wundert es schon ein wenig, dass es neue Daytime-Formate
frühestens ab September geben soll - um eben diese vor den Olympischen Spielen und der Fußball-Europameisterschaft zu schützen. Sollte es dabei bleiben, muss sich Sat.1 wohl noch auf eine lange Durststrecke einstellen.
Am Samstag reichte es nur zu durchgängig schlechten Quoten.
«Lenßen & Partner» (Foto) unterhielt zur Mittagszeit 1,17 Millionen Zuschauer und erzielte damit 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
«Zwei bei Kallwass» kam im Anschluss auf 1,33 Millionen Zuschauer sowie 7,6 Prozent.
«Richterin Barbara Salesch» und
«Richter Alexander Hold» stürzten danach auf noch schlechtere 5,7 bzw. 6,6 Prozent ab.
Zwei Folgen von
«Schicksale - und plötzlich ist alles anders» wollten sich ebenfalls nur wenige Menschen ansehen. Die Marktanteile beim jungen Publikum betrugen schlechte 6,8 und 6,6 Prozent.
«Niedrig und Kuhnt - Kommissare ermitteln» landete danach bei 6,8 Prozent, die zweite Folge holte 7,0 Prozent in der Zielgruppe. Und auch zwei Folgen von
«K11 - Kommissare im Einsatz» konnten mit jeweils 7,5 Prozent Marktanteil nicht punkten. Nur 2,21 bzw. 2,37 Millionen Menschen schalteten ein. Damit erreichte keine Sendung tagsüber zweistellige Marktanteile, erst in der Primetime ging es mit einem
Film bergauf.