Einstellige Werte wohin man blickt – die Richtershows schwächeln und «Lenßen» bleibt konstant unter dem Senderschnitt.
Wenn Sat.1 an einem Tag trotz großer Fußballübertragung nur 9,7 Prozent Tagesmarktanteil in der wichtigen Zielgruppe holt, dann stimmt irgendetwas nicht. Im konkreten Fall am Mittwoch war dies nahezu die komplette Daytime: Zwischen 13.00 und 20.15 Uhr holte nur um 17.30 Uhr «Pures Leben» zweistellige Marktanteile. Die Sendung kam auf 10,9 Prozent und vergleichsweise starke 2,13 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Alle anderen Formate lagen im einstelligen und somit für Sat.1 unterdurchschnittlichen Bereich.
Schwach präsentiert sich derzeit vor allem das Nachmittagsprogramm, das aus Talk-, Beratungs-, und Gerichtsshow besteht. So holte
«Britt» um 13 Uhr nur 9,2 Prozent in der Zielgruppe,
«Zwei bei Kallwass» kam ab 14.00 Uhr ebenso wie
«Richterin Barbara Salesch» um 15.00 Uhr nur auf schlechte 8,2 Prozent bei den Jungen.
«Richter Alexander Hold» steigerte sich danach auf 8,4 Prozent. Zumindest die Courtshows finden mit der zeitgleich im Ersten laufenden Biathlon-Übertragung (diese holte 14,5% in der Zielgruppe) eine kleine Entschuldigung.
«Niedrig & Kuhnt» kam dann ab 17.00 Uhr im Sat.1-Programm nur auf schlechte 8,4 Prozent, das 18.00 Uhr-Format
«Schicksale» erreichte gerade einmal 8,7 Prozent und der Neustart der Woche,
«Lenßen», blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Die nun im Pott angesiedelte Ermittler-Serie erreichte beim jungen Publikum gerade einmal 8,8 Prozent Marktanteil. Bleiben noch zwei ab 19.00 Uhr gezeigte Ausgaben von
«K 11», die mit 7,8 und 7,9 Prozent sogar noch schlechter liefen.