Episode IV der Saga kam am Freitagabend endlich wieder auf richtig starke Quoten. Danach sah es für das Qualifying zur «WOK-WM» ebenfalls gut aus.
Mit der «Star Wars»-Saga kann man als Sender eigentlich kaum etwas falsch machen. Die sechs Filme, die seit 1977 produziert worden sind, schafften in den vergangenen Jahren trotz häufiger Ausstrahlung stets überdurchschnittliche Einschaltquoten auf ProSieben. Somit wundert es kaum, dass der Münchener Privatsender aktuell erneut mit diesen Streifen auf Publikumsjagd geht. Hier schien zuletzt ein leichter Abnutzungseffekt einzusetzen, doch
«Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung» kam am Freitagabend auf 2,61 Millionen Zuschauer und sehr überzeugende 8,4 Prozent Marktanteil. Beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum wurden lag man mit 14,5 Prozent bei 1,69 Millionen etwa drei Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts und verbuchte somit einen großen Erfolg.
Jedoch knüpfte man selbst damit noch nicht voll und ganz an die 2010 erzielten Werte an, damals sahen regelmäßig über 16 Prozent des jungen Publikums die Filmreihe. Gegenüber den in der vergangenen Woche gezeigten Streifen verbesserte sich der Münchener Sender aber klar, denn vergangenen Freitag lief Episode II mit 1,93 Millionen und 6,4 bzw. 12,2 Prozent in den jeweiligen Zuschauergruppen deutlich schwächer, am Sonntag musste «Die Rache der Sith» gar einen unterdurchschnittlichen Zielgruppenmarktanteil von nur 11,3 Prozent hinnehmen. Insgesamt führten 2,15 Millionen hier zu 6,4 Prozent. Episode V und VI wird ProSieben nächsten und übernächsten Freitag aufführen, Episode I läuft derzeit in den deutschen Kinos und darf daher nicht gezeigt werden.
Im Anschluss daran fand das Qualifying zur
«TV Total WOK-WM 2012» statt, das bereits in den vergangenen Jahren am späteren Freitagabend stets ein Garant für gute Quoten war. Zum zehnjährigen Jubiläum mussten die Teilnehmer diesmal auf einer 15 Meter langen Schanze in ein Wasserbassin springen. Dies wollten sich 1,31 Millionen Deutsche nicht entgehen lassen, der Marktanteil betrug gute 7,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 12,9 Prozent bei einer Reichweite von 1,04 Millionen noch etwas besser aus. 2011 waren im Schnitt 1,25 Millionen mit dabei, die Marktanteile waren mit 7,8 Prozent aller und 13,2 Prozent der jungen Zuschauer minimal höher.
Weniger gut sah es allerdings im Vorabendprogramm aus, wo bewährte Formate derzeit eine kleine Schwächephase haben: Zwei Folgen der
«Simpsons» kamen ab 18:10 Uhr auf 9,5 und 9,6 Prozent,
«Galileo» verbesserte sich danach nur leicht auf 10,1 Prozent. Beim Gesamtpublikum sah es für das Wissensmagazin mit 1,39 Millionen und 5,3 Prozent ebenfalls besser aus als für die gelbe Familie aus Springfield, die nicht über 0,86 Millionen und 3,9 Prozent hinaus kam. Im Tagesvergleich konnte sich der Privatsender trotzdem absolut sehen lassen, denn er landete mit insgesamt 6,0 Prozent ebenso auf Höhe des Senderschnitts wie in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier generierte man 11,3 Prozent und musste sich nur dem übermächtigen RTL geschlagen geben, das auf 18,5 Prozent gelangte.