Die zweite Mottoshow hat auch gegen starke Konkurrenz den Tagessieg beim jungen Publikum geholt. Doch es sahen so wenige Zuschauer zu wie noch nie in der laufenden Staffel.
Die RTL-Castingshow
«Deutschland sucht den Superstar» ist anfällig geworden. Früher war es egal, was die Konkurrenz gegen das Format programmierte, inzwischen können andere Sender der Show etliche Zuschauer abjagen. So zeigten ProSieben, Das Erste und das ZDF am Samstag Sendungen, die allesamt beim jungen Publikum sehr beliebt waren, «DSDS» hatte darunter zu leiden und musste viele Zuschauer abgeben.
Die Auftritte der verbliebenen neun Kandidaten wurden noch von durchschnittlich 4,86 Millionen Zuschauern verfolgt, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei guten 15,4 Prozent. Damit schalteten so wenige Zuschauer wie noch nie in der laufenden Staffel ein. In der Zielgruppe verzeichnete die Show 24,2 Prozent bei 2,92 Millionen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Auch dies war ein neues Staffel-Tief. Die Castingshow lag zudem deutlich unter den Werten der vergangenen zwei Live-Sendungen, die sich immerhin bei 28,3 und 27,9 Prozent stabilisiert hatten. Dennoch reichte es für den Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen.
Im Anschluss präsentierte sich die
«Bülent Ceylan Show» überraschend stark. 3,94 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu, der Marktanteil betrug 15,1 Prozent. Bei den Werberelevanten kam das Comedy-Format auf 22,5 Prozent. Für die «Kaya Show» lief es zuletzt nur selten so gut. Die
«DSDS»-Entscheidung kam danach auf 3,04 Millionen Zuschauer, 1,77 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Die Marktanteile betrugen 16,0 bei allen und 20,6 Prozent bei den jungen Zuschauern.
Da RTL am Samstag besonders in der Daytime schwächelte, reichte es lediglich zu einem Tagesmarktanteil von 17,2 Prozent bei den Werberelevanten. Mit der vergleichsweise starken Primetime wäre hier sicherlich mehr drin gewesen. ProSieben erreichte Platz zwei mit 12,2 Prozent, dahinter landete Das Erste mit 11,0 Prozent. Insgesamt lag Das Erste (18,1 %) deutlich vor RTL und dem ZDF, die auf 12,0 und 11,1 Prozent kamen.