Die neue Staffel der Krankenhausserie hat in Deutschland einen schweren Stand. Auch «Grey’s Anatomy» läuft schlechter als vergangenes Jahr.
Lässt das Interesse an den lange Jahre erfolgreichen Krankenhausserien des US-Senders ABC nun auch in Deutschland nach? ProSieben kann derzeit mit den Ergebnissen der gerade angelaufenen neuen Staffeln von «Grey’s Anatomy» und «Private Practice» nicht zufrieden sein. Vor allem der Ableger
«Private Practice» macht Kummer. Nachdem schon der Staffelauftakt in der Vorwoche nicht über 9,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinausgekommen war, reichte es dieser Woche gar nur zu 9,3 Prozent in dieser Gruppe. Die Serie liegt somit ein gutes Stück unter dem Senderschnitt.
Insgesamt schalteten 1,36 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, der Gesamtmarktanteil betrug somit 4,4 Prozent. Eine Stunde zuvor, also ab 20.15 Uhr, näherte sich auch das Mutterformat
«Grey’s Anatomy» dem Senderschnitt immer mehr an. Mit 11,7 Prozent verlor man gegenüber dem Staffelauftakt eine Woche zuvor ganz klar. Diesen hatten noch 12,6 Prozent der Jungen verfolgt.
Auch insgesamt schrumpfte die Reichweite zusammen. Waren bei der ersten Folge der neuen Staffel noch 1,87 Millionen Menschen ab drei Jahren dabei, wurden nun 1,65 Millionen gemessen. Man muss schon ein gutes Stück zurückblättern, um eine Folge der Serie zu finden, die niedrigere Marktanteile bei den Umworbenen holte. Dies war zuletzt nämlich am 10. September 2008 der Fall, als die Serie nur 11,4 Prozent generierte.
Nach den Krankenhausserien tat sich auch die amerikanische Sitcom
«How I Met Your Mother» recht schwer: Ab 22.15 Uhr kam diese nicht über ebenfalls unterdurchschnittliche 9,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Wegen seiner starken Daytime lief der Mittwoch für ProSieben aber dennoch sehr zufriedenstellend. Im Schnitt schalteten 12,3 Prozent der Umworbenen ein.