Fünf Spielfilme, eine deutsche Serie, eine Dokumentation und eine Show: Das boten uns die acht größten deutschen TV-Sender am Karfreitag an. Wer kam damit besonders gut an und wer ging unter?
Nach dem Erfolg des Vorgängers ist es wenig überraschend, dass sich
«Zweiohrküken» an diesem Freitag locker den Tagessieg in der werberelevanten Zielgruppe sichern konnte. Mit 3,18 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden spektakuläre 25,2 Prozent erzielt. Insgesamt wurde der Film von 4,75 Millionen Menschen gesehen, dies bedeutete ebenfalls fantastische 14,8 Prozent. Allerdings kam hier das ZDF auf noch bessere Werte mit einer weiteren Folge von
«Der Alte». Mit 6,14 Millionen wurden hier 18,8 Prozent erzielt, bei den Jüngeren kamen 5,7 Prozent zustande. Anschließend hielt man das Niveau mit
«SOKO Kitzbühel», 6,04 Millionen bedeuteten Marktanteile von 18,8 und 6,3 Prozent.
Ganz und gar nicht zufrieden mit dem Abendprogramm konnte Das Erste sein, denn der Historienfilm
«Henri 4» lockte nicht mehr als 2,73 bzw 2,51 Millionen vor die TV-Geräte. Insgesamt waren dies 8,3 und 8,5 Prozent aller Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 5,4 und 5,5 Prozent bei 0,68 Millionen zu holen. RTL erzielte hingegen sehr solide Werte mit dem Abenteuerfilm
«Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers», denn die Produktion aus 2008 kam auf eine Reichweite von 3,89 Millionen, womit 11,9 Prozent zu Buche standen. In der für Privatsender besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe erreichte man 2,33 Millionen und 18,4 Prozent. Die Free-TV-Premiere des Horrorfilms
«Wolfman» begeisterte anschließend 2,18 Millionen, womit 9,6 Prozent aller und 12,5 Prozent der jüngeren Menschen eingefahren wurden.
ProSieben setzte auf die Show
«Galileo Big Pictures - extrem!». Insgesamt kam der Sender damit auf 8,2 Prozent bei 2,58 Millionen Interessenten. In der Zielgruppe wurden ebenso überdurchschnittliche 13,5 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 1,70 Millionen verbucht. Bei kabel eins kramten die Programmverantwortlichen einmal mehr den leicht angestaubten Klassiker
«Ben Hur» aus dem Regal, der quasi jedes Jahr an Ostern zu sehen ist. Diesmal wollten sich 1,76 Millionen das Historiendrama von 1959 anschauen, der Marktanteil betrug gute 6,4 Prozent. Bei den jungen Zuschauern konnte sich der Kultfilm wohl noch nicht ganz so sehr etablieren, denn hier wurden nur durchschnittliche 5,9 Prozent bei 0,67 Millionen erzielt.
Nicht so gut lief es dagegen für VOX, wo es mit der vierstündigen Dokumentation
«Titanic - Anatomie einer Katastrophe» auch zum "Jubiläum" des Titanic-Untergangs nicht gelang, auf einen grünen Zweig zu kommen. Nur 1,03 Millionen Zuschauer bedeutenden enttäuschende 3,8 Prozent insgesamt, bei den jüngeren Zuschauern wurden 5,4 Prozent bei 0,60 Millionen gemessen. RTL II hingegen konnte sich über akzeptable Zahlen für den Actionfilm
«Fast and the Furious: Tokyo Drift» freuen, denn dieser holte dank 1,08 Millionen Filmfans 3,3 Prozent insgesamt, in der jungen Zuschauergruppe waren sogar gute 6,1 Prozent drin. Noch stärker lief der anschließende Kubrick-Film
«Full Metal Jacket», der mit 5,2 und 8,4 Prozent bei 1,07 Millionen weit oberhalb des Senderschnitts rangierte.