Der ZDF-Serie steht wohl noch eine lange Zukunft bevor: Die Jubiläumsstaffel konnte aus Quotensicht überzeugen.
Der ZDF-Serie steht wohl noch eine lange Zukunft bevor: Die Jubiläumsstaffel konnte aus Quotensicht überzeugen.
Neue Rekorde blieben zwar aus, aus Quotensicht hat die 15. Staffel von «SOKO Leipzig» trotzdem überzeugen können. 23 neue Folgen hat das ZDF zwischen Oktober 2011 und März 2012 ausgestrahlt, natürlich auf dem angestammten Sendeplatz, freitags um 21.15 Uhr. Ein
Schauspielerwechsel inmitten der Staffel hat dem Format ebenso wenig anhaben können, wie die Tatsache, dass Kritiker nach wie vor nichts mit den Materie anfangen können.
Schon zum Staffel-Auftakt am 14. Oktober 2011 lief es prächtig. Insgesamt 4,76 Millionen Zuschauer schalteten die Serie ein, daraus resultierten 15,5 Prozent Marktanteil. Auch bei den jüngeren Zuschauern war die Serie gefragt: 1,00 Millionen entsprachen 8,4 Prozent Marktanteil. Damit schnitt man sogar geringfügig besser ab als zum Start der 14. Staffel. Eine Woche später konnte man die Reichweite sogar schon ausbauen: 0,21 Millionen Zuschauer kamen neu hinzu, der Marktanteil bei allen stieg auf 16,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war es genau umgekehrt: Die Zuschauerzahl ging minimal nach unten. Mit den erreichten 0,96 Millionen sowie 7,9 Prozent Marktanteil konnte man dennoch zufrieden sein. Jedoch sollte der Abwärtstrend bei den jungen Zuschauern auch mit der dritten Folge nicht gestoppt werden.
0,93 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten am 28. Oktober ein, das hatte 7,8 Prozent Marktanteil zur Folge. Beim Gesamtpublikum gingen die Quoten nun auch erstmals runter: 4,66 Millionen Zuschauer reichten für 15,0 Prozent Marktanteil. Dabei sollte es sich jedoch nur um einen Ausrutscher handeln, denn schon eine Woche darauf ging es spürbar aufwärts. 4,74 Millionen sahen nun zu, bei den Jungen kam man wieder auf genau eine Million Zuschauer. Das führte zu Marktanteilen von guten 15,4 bzw. 8,6 Prozent. Auch am 18. November sollte es weiter bergauf gehen: Die Reichweite bei allen legte nochmals um 0,03 Millionen zu, bei den jungen Zuschauern ging es dieses Mal deutlich über die Eine-Million-Marke hinaus. Genau 1,10 Millionen Leute schalteten ein und bescherten dem ZDF tolle 9,1 Prozent. Angesichts der Tatsache, dass man es im Gegenprogramm mit «The Voice» zu tun bekam, war das eine beachtliche Leistung.
Doch am 25. November musste die Serie wieder kleinere Brötchen backen. Bei allen ging das Interesse auf 4,43 Millionen Zuschauer zurück, 0,91 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte Marktanteile von 14,3 und 7,6 Prozent zur Folge. Noch weiter nach unten ging es eine Woche darauf, als „nur“ noch 3,83 Millionen Menschen einschalteten. Der Gesamt-Marktanteil lag mit 12,2 Prozent so niedrig wie bei keiner anderen Folge der 15. Staffel. Zuletzt lief es im August 2011 so schlecht, zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Erstausstrahlungen der Serie allerdings auch in der Sommerpause. Sucht man nach einem schwächeren Wert bei einer Premiere, muss man schon bis ins Jahr 2007 (Staffel zehn) zurückblicken.
Von diesem, fast schon historischen Tief, konnte sich die Serie wieder erholen. 4,38 Millionen und somit 0,55 Millionen mehr als in der Vorwoche waren bei der nächsten Folge dabei, das entsprach 14,6 Prozent Marktanteil. Auch die Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen verbesserten sich: Waren vor sieben Tagen nur 0,69 Millionen dabei gewesen, konnte das ZDF dieses Mal wieder auf 0,80 Millionen Serienfans setzen. Die Marktanteile lagen zunächst bei 5,6, dann bei etwas besseren 6,9 Prozent. Auf diesem Niveau blieben auch die nächsten Folgen. Im Schnitt wurde die Serie von drei bzw. vier Millionen Menschen angesehen.
Im neuen Jahr machten die Ermittler dann noch mal einen kräftigen Sprung nach oben. Die Folge „Ich bin dann mal weg“ vom 27. Januar 2012 interessierte 5,17 Millionen Menschen, der Marktanteil belief sich auf 15,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde schließlich einmal mehr die Eine-Million-Marke durchbrochen. Die darauffolgende Folge konnte damit zwar nicht mithalten, schnitt mit insgesamt 4,61 Millionen Zuschauern aber ebenfalls sehr gut ab. Bis zum Ende der Staffel sollte die Reichweite zwischen vier und fünf Millionen bleiben, Zuschauerzahlen unter drei Millionen wurden fortan nicht mehr gemessen. Einen neuen Rekord verzeichnete die Serie dann noch am 24. Februar, als 5,52 Millionen Leute einschalteten und dem ZDF zu tollen 16,9 Prozent verhalfen. Bei den Jüngeren lief es mit 1,19 Millionen und 9,3 Prozent Marktanteil ebenfalls so gut wie bei keiner anderen Folge der 15. Staffel.
Bleibt also festzuhalten, dass «SOKO Leipzig» auch nach 15 Staffeln noch ein voller Erfolg fürs ZDF ist. Im Schnitt wurden die 23 neuen Folgen von 4,60 Millionen Zuschauern ab drei Jahren gesehen, Staffel 14 kam auf durchschnittlich 4,67 Millionen. Der dazugehörige Marktanteil lag bei 14,4 Prozent, also deutlich über dem Schnitt vom ZDF. Der belief sich im bisherigen Fernsehjahr 2011/12 auf circa zwölf Prozent. Im Mittel wurden 0,96 Millionen Zuschauer gemessen, gegenüber der Vorjahres-Staffel gab es hier also weder Zuwächse noch Verluste. Das hatte einen Marktanteil von 7,9 Prozent zur Folge. Für ZDF-Verhältnisse ist das schon ein richtig guter Wert, kommt der Mainzer Sender doch durchschnittlich nicht über 6,3 Prozent hinaus.