Boxen: Was läuft zwischen Universum und Sky?

Sky will bald Boxen übertragen. Es fehlen nur gute Kämpfer in Deutschland. Das will Universum ändern – und davon wollte sich Burkhard Weber am Wochenende überzeugen.

„Boxen.“ Die Antwort von Sky Sportchef Burkhard Weber im vergangenen August war klar. Gefragt hatte Quotenmeter.de, welche Sportart er sich ins Programm von Sky zurückwünsche. Weber machte damals allerdings auch klar, dass dies nicht oberste Priorität habe. „Ich war früher bei RTL und dort haben wir das Thema Boxen für uns entwickelt. Das war sicherlich auch ein Glücksfall einen Mann wie Maske oder Schulz zu haben. Einen solchen Helden brauchen wir“, sagte Weber damals im exklusiven Quotenmeter.de-Interview.

In diesen Tagen, wo die wichtigste Entscheidung in der Bundesliga gefallen ist und nur noch zwei Spieltag anstehen, hat Weber nun Zeit, sich mit dieser Thematik zu befassen. Am Wochenende besuchte er einen Boxkampf des Stalls Universum in Schwerin. Universum will unbedingt zurück ins TV nachdem das ZDF 2010 aus dem Vertrag ausstieg.

"Wir müssen unsere Partner mit Leistung überzeugen, dann werden wir zu alter Stärke finden. Wichtig ist, dass unsere Boxer aktiv sind", sagte Waldemar Kluch, Chef des Boxstalls im „Abendblatt“. Zu den Boxern des Stalls zählen derzeit unter anderem Ruslan Chagaev, Juan Carlos Gomez, Jürgen Brähmer und Ina Menzer – also keine ganz unbedeutenden Namen. Viel große Leistungen brachten allesamt in jüngster Zeit aber nicht. Laut dem „Abendblatt“ ist Weber weiterhin sehr interessiert an der Sportart Boxen – bevorzugt allerdings das Modell, dass sein Sender nicht einen Stall explizit finanziert und nur dessen Kämpfe zeigt, sondern explizit Fights einzelner Boxer einkauft.

Waldemar Kluch freut das, er sei überzeugt, Sky die gewünschte Ware anbieten zu können, schreibt die Zeitung. Es scheint als wäre Webers Suche bald von Erfolg gekrönt. Im August sagte er im Quotenmeter.de-Interview: „Es ist toll hochwertige Kämpfe im Programm zu haben, für mich ist aber auch wichtig, dass es eine Konzeption gibt. Und dafür brauche ich einen „deutschen Helden“.“
24.04.2012 09:41 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/56296