Am späten Mittwochabend fuhr «Markus Lanz» einen neuen Negativrekord ein. Im Vorfeld sah es für das ZDF-Programm noch finsterer aus.
Der späte Sendeplatz war am Mittwochabend für «Markus Lanz» einfach nicht spät genug: Als um 23.15 Uhr der Talk mit dem künftigen «Wetten, dass..?»-Moderator auf Sendung ging, befanden sich Real Madrid und der FC Bayern noch im Elfmeterschießen und hielten so mehr als die Hälfte aller Fernsehzuschauer bei Sat.1. Dass Bayern das Spiel dann letztlich für sich entscheiden konnte, war ein Geschenk für Sat.1 und die Champions-League-Nachberichterstattung, aber gewiss alles andere als ideal für
«Markus Lanz»: 0,88 Millionen Zuschauer bedeuteten am Mittwochabend 5,9 Prozent und somit den bis dato schlechtesten Marktanteil in der Geschichte der Sendung sowie die mit Abstand schlechteste Reichweite seit August 2011.
Auch beim Publikum der 14- bis 49-Jährigen hatte Lanz mit 2,1 Prozent Marktanteil einen Negativrekord zu verkraften. Nur 0,14 Millionen junge Zuschauer sahen die Gesprächsrunde mit Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Journalist Michael Spreng, Comedian Guido Cantz, Quartiersmanager Fadi Saad und Polizeihauptkommissar Karlheinz Gaertner. Somit zog diese Ausgabe der Talkshow mit dem bisherigen Reichweiten-Negativrekord beim jungen Publikum gleich: Am 17. August 2011 wurden ebenfalls 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährige gemessen.
Dabei schlug sich «Markus Lanz» noch vergleichsweise wacker, das Vorprogramm im ZDF ging gegen das Champions-League-Spiel vollkommen unter: Das
«auslandsjournal» verzeichnete ab 22.15 Uhr bei 1,29 Millionen Zuschauern 4,5 Prozent Marktanteil gesamt sowie 1,9 Prozent bei den jungen Fernsehenden.
«ZDFzoom» sank im Anschluss auf 4,0 beziehungsweise 1,7 Prozent, insgesamt schalteten 1,03 Millionen ein.
Übrigens traf es am Mittwochabend nicht nur Lanz, auch «Anne Will» hatte mit einem Benzin-Preis-Talk ab 22.45 Uhr große Probleme. Ihre Sendung holte nur 0,72 Millionen Zuschauer (3,4%). Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen 1,7 Prozent Marktanteil zu Stande.