«Navy CIS: L.A.» verabschiedet sich schwach

Die Sat.1-Krimiserie geht mit ungewohnt schlechten Quoten in die Sommerpause. Ein Grund: Auch die Primetime-Formate «Criminal Minds» hatten schwache Zuschauerzahlen.

Das Team von «Navy CIS: Los Angeles» macht Sommerurlaub: Sat.1 unterbricht die Erstausstrahlungen der dritten und sendet ab Juni Wiederholungen der allerersten Staffel. Trotz – oder gerade wegen – einer verspäteten Sendezeit am Donnerstag holte die vorerst letzte neue Folge des US-Krimiformats nur schwache Zuschauerzahlen.

«Navy CIS: L.A.» begann aufgrund einer extralangen Primetime-Episode von «Criminal Minds» erst um 23.15 Uhr und damit eine Stunde später als sonst. Den Zuschauern gefiel dies nicht: Trotz geringerer Konkurrenz in der Late-Night-Schiene lockte «Navy CIS: L.A.» nur 1,19 Millionen Menschen an, sodass der Marktanteil bei 9,3 Prozent lag. In der werberelevanten Zielgruppe holte man 0,46 Millionen und 8,1 Prozent vor die Fernsehschirme – zuletzt hatte man um 22.15 Uhr meist mehr als neun Prozent, teils sogar zweistellige Werte eingefahren. Immerhin lief es aber auf dem Spätabend-Sendeplatz diesmal besser als mit Harald Schmidt.

Ein Grund für die schwachen Quoten dürfte das Lead-In «Criminal Minds» sein, das aufgrund des Bundesliga-Relegationsspiels diesmal große Konkurrenz hatte. Die erste, zweistündige Folge um 20.15 Uhr sahen 2,17 Millionen Menschen ab drei Jahren, davon 1,03 Millionen Jüngere. Die Marktanteile betrugen 7,4 und 8,9 Prozent. Eine weitere Episode um 22.15 Uhr hatte 1,73 Millionen Gesamtzuschauer und 7,9 Prozent Marktanteil sowie bei den Jüngeren 0,72 Millionen und 7,7 Prozent.
11.05.2012 09:34 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/56649