Zum Halbfinale ging es für die selbsternannte Talent-Gameshow von Sat.1 noch einmal runter. Auch Boxen versagte danach kläglich.
Mit «The Voice» hat John de Mol ein glückliches Händchen bewiesen, ein anderes Format von ihm,
«The Winner is», kommt hierzulande hingegen auf keinen grünen Zweig. Angesichts der schlechten Quoten von Marktanteilen um neun Prozent in der Zielgruppe ist es schon fast ein Wunder, dass Sat.1 überhaupt bis zum Halbfinale durchgehalten hat. Dieses lief nämlich nun am Freitagabend und konnte – wenig überraschend – nichts reißen.
Gerade einmal 1,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten die Sendung mit Linda de Mol ein, damit konnte man die Reichweite von vorheriger Woche halten. Auch der dazugehörige Marktanteil veränderte sich mit 5,3 Prozent nicht. Dafür hatten es die Rückschläge bei den Jungen in sich: Mit nur noch 0,86 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 8,6 Prozent Marktanteil lief es so schlecht wie seit dem Start Anfang April nicht mehr.
Als Rohrkrepierer stellte sich auch Kickboxen heraus. Den Kampf zwischen Florian Pavic und Pacome Assi wollten ab 22.18 Uhr nur 0,99 Millionen Menschen sehen, der Fight zwischen Dr. Christine Theiss und Ania Fucz kam anschließend auf 1,36 Millionen. In der Zielgruppe hatte das miese Marktanteile von 5,4 und 8,4 Prozent zur Folge.
Zudem gelang es Sat.1 nicht, zuvor mit einem
«ran Spezial» zum anstehenden Champions-League-Finale zu punkten. Ab 22.04 Uhr lag die Reichweite bei 0,94 Millionen Zuschauern, mehr als sechs Prozent Marktanteil waren nicht drin. Am Samstag berichtet der Privatsender schon ab 11.30 Uhr – ob dafür dann ähnlich schwache Quoten drin sind? Angesichts des
immensen Aufwands, den Sat.1 betreibt, wäre das ein herber Schlag ins Gesicht.