Anlässlich der 5.000 Folge verraten wir spannende Hintergründe, die Sie vielleicht noch nicht wussten: Welche Darsteller tauchten in mehren Rollen auf? Welcher «GZSZ»-Star sang einen «Big Brother»-Titelsong? Welche Konkurrenz-Serie nutzte bereits das Set?
Wussten Sie eigentlich, dass... bisher rund 25 wichtige Rollen umbesetzt wurden? Zuletzt erfolgte dies bei Aylas Bruder Kemal Özgül (gespielt erst durch Murat Sen und später durch Serkan Sahan) und ihrem Kurzzeitverlobten Dr. Kaan Demir (erst Özgür Özata und aktuell Sinan Al Kuri). Aber auch der Darsteller von Leons Sohn Oscar wurde vor kurzem ausgewechselt. Dieses Schicksal teilt die Figur mit der Gerner-Tochter Johanna, die anfangs von Mia Sophie Lange und aktuell von Finja Büngel verkörpert wird. Der Austausch der Akteure von Sonja Wiebe im Jahr 1998 (erst Tina Bordihn, dann Tokessa Martinius), Barbara Graf im Jahr 1999 (erst Maren Thurm, dann Mona Klare), Sandra Lemke im Jahr 2002 (erst Anna Frenzel-Röhl, dann Maike von Bremen), Tim Böcking im Jahr 2004 (erst Roman Roth, dann Oliver Bender) und Alexander Cöster im Jahr 2009 (erst Nik Breidenbach, dann Clemens Löhr) erfolgte ohne längere Pause. Die Figur Peter Becker, die bereits in der ersten Folge auftauchte, hatte mit Matthias Hinze, Sali Landricina und Patrick Harzig bisher sogar drei Darsteller. Dabei folgte Landricina direkt auf Hinze, während Harzig erst bei einer Rückkehr der Figur rund zwei Jahre später mitwirkte. Auch der „Darsteller“ des Serienhunds Bolle musste ausgetauscht werden, nachdem der Originalhund im Jahr 2009 verstarb. Seine Rolle übernahm sein leiblicher Nachkomme „Jolly“.
Wussten Sie eigentlich, dass... es immer wieder vorkam, dass ein Schauspieler in mehrere Rollen schlüpfte? So war Lena Ehlers, deren aktuelle Rolle Dascha Badak geb. Petrova gerade pausiert, bereits im Jahr 1992 als 12jähriges Mädchen in der Rolle der Karin Becker zu sehen. Auch Ulrike Frank, die derzeit Katrin Flemming-Gerner spielt, wirkte im Jahr 2000 als Tina Zimmermann mit, bevor sie im Jahr 2002 ihre jetzige Figur übernahm. Damit war sie schon die Zweitbesetzung der Figur, denn in den ersten rund 1000 Folgen übernahm noch Sandra Keller den Charakter. Der aktuelle Darsteller von Patrick Gerner, Björn Harras, war in einer Nebenrolle als Nils Barkhoff zu sehen. Dieser war Mitglied der Gang von Lenny Cöster.
Wussten Sie eigentlich, dass... die Schauspielerin Christiane Christiani sogar schon in drei verschiedenen Rollen in der Serie zu sehen war? In den ersten Folgen spielte sie Gerda Becker, die Mutter von Lena Ehlers erster Figur, später wirkte sie in der Minirolle Monika Wulff mit. Schließlich schlüpfte sie in die Rolle der Rosalinde Blümel, mit der sich A. R. Daniel (dargestellt von ihrem Ehemann Hans Christiani) aus der Serie verabschiedete. Auch Egon Hofmann, der später Jasmins Adoptivvater Dieter Nowak war, hatte zuvor zwei Auftritte in anderen, kleineren Rollen.
Wussten Sie eigentlich, dass... es bisher rund 50 Todesfälle von Hauptfiguren gab? Darunter waren Andreas Lehmann (gespielt von Raphael Schneider), Christopher Bohlstädt (Jan Hartmann), Kai Scholl (Tim Sander), Deniz Ergün (İsmail Şahin), Viktor Hansen (Arne Stephan), Senta Lemke (Hanne Wolharn), Hannes Bachmann (Klaus-Dieter Klebsch), Franziska Reuter (Jasmin Weber) und zuletzt Verena Koch (Susan Sideropoulos). Im zweiten Jahr der Serie brachte der legendäre „Strumpfhosenmörder“ innerhalb eines halben Jahres fünf Figuren um, bevor er sich selbst richtete. Der Handlungsstrang und das zugehörige Rätsel, wer der Täter war, bescherte der Serie damals ein großes Medienecho und erstmals gute Quoten. Die Story gilt als der Auslöser für den bis heute anhaltenden Erfolg der Produktion.
Wussten Sie eigentlich, dass... die Charaktere Patrick Gerner (geb. Graf jr.) und Dominik Gundlach viel jünger sein müssten? Patrick wurde nämlich im Jahr 1996 als Sohn von Elke Opitz-Graf und Patrick Graf in Berlin geboren. Damals wurde er noch von den Zwillingen Josephin und Victoria Kunze, also von zwei Mädchen gespielt. Er ist damit eigentlich erst 16 Jahre alt. Als die Figur jedoch im November 2009 zurückkehrte, wurde sie nicht nur von Björn Harras übernommen, sondern auch ihr Geburtstag und ihr Geburtsort auf den 14.06.1988 in Wernigerode verlegt. Dominik, der anfangs noch Felix Löpelmann hieß und erst durch eine Adoption seinen heutigen Namen erhielt, ist als Ergebnis einer Affäre zwischen Claudia Löpelmann-Gundlach und Jo Gerner im Jahr 1994 in der Serie geboren. Als Baby wurde Dominik noch von Chris und Erik Matzas dargestellt, bevor ab seiner Rückkehr im Jahr 2007 Raúl Richter die Rolle übernahm. Dieser war dann jedoch 20, anstatt 13 Jahre alt. Dominiks Adoptivmutter Iris wurde übrigens auch vom legendären „Strumpfhosenmörder“ umgebracht.
Wussten Sie eigentlich, dass... Senta-Sofia Delliponti, die als Tanja Seefeld in der Serie zu sehen ist, im Jahr 2003 in der Casting-Show «Star Search» mitmachte? In der Kategorie „Music Act von 10 bis 15 Jahren“ erreichte sie in der ersten Staffel den zweiten Platz und nahm mit den restlichen Kids eine Single auf. Im Jahr 2007 produzierte sie zudem den Song "Ich sehe was, was du nicht siehst", der als Titelsong für die siebte Staffel von «Big Brother» verwendet wurde.
Wussten Sie eigentlich, dass... Teile der letzten Folge der Sat.1-Daily «Eine wie keine» in der Außenkulisse von «GZSZ» entstanden sind? Das ist insofern kurios, als dass die Serie mit Arne Stephan auch ein ehemaliges «GZSZ»-Gesicht im Hauptcast hatte. Gewöhnlich entstand «Eine wie keine» in den Studios von Berlin-Tempelhof, also jenem Gelände, auf dem auch die ersten Folgen von «GZSZ» entstanden sind. Erst im Jahr 1995 zog die RTL-Serie an ihre heutige Heimat in den Filmstudios Potsdam-Babelsberg.
Auf der nächsten Seite, erfahren Sie interessante Details zu den Kulissen der Serie, welche Spin-Offs es schon gab und wie viel die Darsteller verdienen.
Anlässlich der 5.000 Folge verraten wir spannende Hintergründe, die Sie vielleicht noch nicht wussten: Welche Darsteller tauchten in mehren Rollen auf? Welcher «GZSZ»-Star sang einen «Big Brother»-Titelsong? Welche Konkurrenz-Serie nutzte bereits das Set?
Wussten Sie eigentlich, dass... der Berliner Kiez in dem die Geschichten von «GZSZ» spielen nicht wirklich existiert? Der Kolleplatz, die Brunholder Straße und Reichenburger Straße sind Teil einer großen Studiokulisse, die für rund 1 Million Euro auf dem Gelände der Filmstudios Babelsberg errichtet wurde. Dort sind das Gymnasium, die Gerner-Villa, das „Mauerwerk“, der Spätkauf, der „Prinzesskleid“-Laden sowie das alte Hotel mit dem Vereinsheim zu sehen. An den Klingelschildern der Fassaden sind die Namen Cöster, Bachmann/Höfer und Gerner tatsächlich zu lesen. Allerdings hat sich auch der Grafiker Manuel Schaknowski an einem Namensschild verewigt.
Wussten Sie eigentlich, dass... die Macher beim Bau des Außen-Sets bewusst darauf verzichtet haben, echte Berliner Straßen nachzubauen? Der Name Kolleplatz erinnert zwar an den bekannten Berliner Kollwitzplatz, leitet sich jedoch von einer ehemaligen Mitarbeiterin ab. Lediglich der U-Bahnhof Klosterstraße verweist auf eine real existierende Station. Das Original befindet sich tatsächlich in Berlin-Mitte unweit vom Alexanderplatz. Allerdings fährt dort nicht, wie in der Serie zu sehen, die U6, sondern die U2. Auf diesem Bahnhof wird dann zuweilen auch tatsächlich gedreht. Sämtliche Schilder sind in dem Areal kürzer als auf echten Straßen, damit der Platz im Fernsehen größer wirkt. Zum 18. Geburtstag der Serie vor zwei Jahren wurde die Kulisse dann um ein klassisches Berliner Fabrikgebäude mit Klinkerverkleidung erweitert, was 360-Grad-Schwenks ermöglichte. Das Set zeigt mit Ausnahme des Türkischen Imbisses jedoch nur die Außenfassaden. Alle Innenräume sind in den angrenzenden Studios in großen Hallen errichtet worden. Die Dekorationen des „Mauerwerks“, der Seefeld-Wohnung und des Gerner-Townhauses liegen dort direkt nebeneinander und bildeten bei ihrer Einführung das erste zweistöckige Soap-Set Deutschlands.
Wussten Sie eigentlich, dass... es im Jahr 2000 einen kurzlebigen Ableger der Daily Soap gab? Die Produktion hieß «Großstadtträume» und wurde montags um 20.15 Uhr gezeigt, wodurch sie nach Senderangaben „Deutschlands erste Primetimesoap“ war. Inhaltlich knüpfte sie direkt an die Mutterserie an, denn der Grundstein für die Handlung wurde dort gelegt. Nach vier Jahren Abwesenheit kehrte nämlich das ehemalige Biest Tina Zimmermann wieder zurück nach Berlin und übernahm das damalige Stadtmagazin „City Lights“. Das Spin-Off handelte dann von den kleinen und großen Dramen um die Zeitung, die von der neuen Besitzerin in „Pool“ umbenannt wurde. Die Figur Tina Zimmermann wurde nach ihrer Rückkehr jedoch nicht mehr von ihrer ehemaligen Darstellerin Sandra Keller, sondern nun von Neuzugang Ulrike Frank dargestellt. Mit Tinas bester Freundin Mila Engel wurde eine weitere Figur der Soap wiederbelebt. Direkt aus dem damaligen Cast von «GZSZ» wechselte zudem Laurent Daniels, der seine Rolle als Szene-DJ Philip Krüger mitnahm. Obwohl man sich größte Mühe gab, die Handlung mit «GZSZ» eng zu verflechten und auf diese Weise von dessen Erfolg profitieren wollte, wurde das Spin-Off nicht angenommen. Am Ende liefen lediglich sieben der 26 geplanten Episoden.
Wussten Sie eigentlich, dass... RTL versuchte, den Erfolg der Serie auf eine Samstagabendshow zu übertragen? Im «GZSZ Supercup» traten in jeder Ausgabe drei Teams von drei Soaps (meist «GZSZ», «Unter Uns» und «Verbotene Liebe») im Wettstreit gegeneinander an. Besetzt wurden die Teams mit Darstellern aus den jeweiligen Formaten wie Raphael Vogt, Tokessa Möller-Martinius, Ralf Benson, Marina Mehlinger, Luca Zamperoni, Diana Staehly oder Ole Tillmann. Für sie galt es, sich gegen die Konkurrenten in Quizrunden, Gesangswettbewerben und Actionspielen durchzusetzen. Weil die Show im Jahr 1999 jedoch konsequent gegen «Wetten, dass..?» programmiert wurde, waren die Quoten mau. Das Ende folgte nach vier Ausgaben. Außerdem wurden in den Jahren 2003 und 2004 die samstäglichen Wiederholungen der Serie in ein eigenes Format eingebettet, das den Titel «GZSZ Brunch» trug und von «Herzblatt»- und «Unter Uns»-Gesicht Pierre Geisensetter moderiert wurde.
Wussten Sie eigentlich, dass... viele der aktuellen «GZSZ»-Stars vor ihrer Soap-Karriere Theater spielten? Dies gilt für Senta-Sofia Delliponti (Tanja), Isabell Horn (Pia), Clemens Löhr (Alexander), Sıla Şahin (Ayla), Thomas Drechsel (Tuner), Tayfun Baydar (Tayfun), Ulrike Frank (Katrin) und Eva Mona Rodekirchen (Maren), die sogar für den Theater-Oscar 2010 nominiert war. Wolfgang Bahro (Jo), Daniel Fehlow (Leon) und Raúl Richter (Dominik) taten dies sogar parallel zu ihrem Engagement bei der Serie. Letztere legten dafür längere Drehpausen ein. Zudem ist Björn Harras (Patrick) derzeit Mitglied einer Berliner Improvisationsgruppe, die regelmäßig auftritt. Im Jahr 2005 besetzte der bekannte Dramatiker Rolf Hochhuth sein Theaterstück „Familienbande“ sogar komplett mit «GZSZ»-Stars. Wolfgang Bahro, Raúl Richter und Daniel Fehlow sind außerdem als Synchronsprecher tätig. So ist Fehlow der Stammsprecher von Zachary Quinto (Adam Kaufman in «24», Sylar in «Heroes»), Channing Tatum («21 Jump Street»), Adam Beach (Tommy Flute in «Big Love») und Burn Gorman (Owen Harper in «Torchwood»), während Richter in vielen Kinder- und Mangaserien zu hören ist. Die Mitarbeit in der Serie stellt für die meisten Darsteller dennoch ihre Haupttätigkeit und ihr Haupteinkommen dar. Immerhin geht man im Durchschnitt von einer Tagesgage von etwa 800 Euro pro Drehtag aus. Die individuelle Höhe ist jedoch von Dauer des Mitwirkens und Umfang der Arbeit abhängig.