Keine Überraschung: «push»-Premiere floppt

Bereits im Jahr 2008 wurde der «push»-Vorläufer am werktäglichen Vorabend um 19.30 Uhr ausgestrahlt. Die Quoten waren schon damals nicht erfreulich.

Am 27. Januar 2012 wurde «Das Sat.1-Magazin» mit Moderatorin Annika Kipp in eine Zwangswinterpause geschickt, nachdem die Einschaltquoten am Vorabend um 18.00 Uhr nicht überzeugt hatten. Zur selben Zeit schob die Fernsehstation auch die Telenovela «Anna und die Liebe» zu sixx ab.

Am 29. Mai – also rund vier Monate später – kehrte «Das Sat.1-Magazin» unter dem neuen Titel «push – Das Sat.1-Magazin» auf dem 19.30 Uhr-Sendeplatz zurück. Die Premiere verlief mit 1,43 Millionen Fernsehzuschauern überhaupt nicht erfreulich, denn der Marktanteil lag nur bei 6,7 Prozent. Blickt man auf die Werte der 14- bis 49-Jährigen, so offenbart sich ein weiteres Problem: Nur rund ein Drittel aller Zuschauer gehören zur Zielgruppe, dies waren am Premierentag 0,52 Millionen. Der Marktanteil bei den jungen Menschen betrug ungenügende, aber ausbaufähige 6,8 Prozent.

Die Verantwortlichen von Sat.1 müssen sich wohl auf eine lange Durststrecke einstellen, denn bereits der «push»-Vorläufer generierte nach 146 Ausgaben auf diesem Sendeplatz immer noch unterdurchschnittliche Marktanteile. Zwischen 17. März und 8. Oktober 2008 lief das «Sat.1-Magazin» um 19.30 Uhr, damals holte Annika Kipp 1,53 Millionen Zuschauer und 6,8 Prozent Marktanteil, nur 8,8 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten erzielt.

Im Übrigen verzeichnete «Das Sat.1-Magazin» in seinem vierwöchigen Lauf im Jahr 2012 bessere Quoten. Die 19 Ausgaben brachten der Fernsehstation 9,2 Prozent Marktanteil bei den jungen Menschen, um 18.00 Uhr sahen rund 0,60 Millionen Menschen zu. Beim Gesamtpublikum wurden immerhin 1,70 Millionen Zuschauer gemessen, dennoch war das Magazin noch nie wirklich erfolgreich. «Blitz» wurde bis zum 12. Oktober 2007 auf dem 18.45 Uhr-Sendeplatz gesendet und erreichte im Jahr 2007 noch einen durchschnittlichen Marktanteil von zehn Prozent. Die Gesamtreichweiten waren ähnlich, nur saßen damals mehr junge Menschen vor den Fernsehern.
30.05.2012 09:19 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/56996