Stellenabbau bei Unitymedia

Das Unternehmen streicht nach der Übernahme von Kabel BW fast jede zehnte Stelle. Ein Standort wird komplett geschlossen.

Nach einem Bericht des "Handelsblatt" plant der Kabelnetzbetreiber Unitymedia die Streichung von insgesamt 232 Stellen. Dies entspricht ungefähr neun Prozent der Belegschaft. Betroffen vom Arbeitsplatzabbau ist insbesondere das Kundenzentrum in Marburg. "Marburg ist der einzige Standort, von dem wir uns komplett trennen", so Unitymedia-Chef Lutz Schüler gegenüber dem "Handelsblatt". 100 Mitarbeiter beschäftigt der Marburger Standort.

Weiterhin soll es in Heidelberg, Kerpen und Bochum Stellenstreichungen geben, ebenso bei der ehemaligen Kabel BW-Zentrale in Heidelberg. Die Ankündigung vom Arbeitsplatzabbau folgt auf die Übernahme des Unternehmens Kabel BW durch Unitymedia, die das Bundeskartellamt Ende 2011 genehmigt hatte.

Zuletzt verkündete Unitymedia im ersten Geschäftsquartal ein Umsatzwachstum von zehn Prozent. Netto steigerte das Unternehmen seine Kundenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp 139.000, was einem Plus von 28 Prozent entspricht.
06.06.2012 10:35 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/57147