Primetime-Check: Samstag, 16. Juni 2012

Wer kam gegen König Fußball gut beim Publikum an? Wer versagte auf ganzer Linie? Die Antworten im Primetime-Check.

Mit 11,63 Millionen Zuschauern und dem daraus resultierenden Marktanteil von 41,2 Prozent bei allen lag die Europameisterschaft 2012, genauer gesagt die Begegnung Tschechien – Polen im ZDF, wieder einmal ganz weit vorne. Den zahlreichen Interessenten gehörten 4,82 Millionen 14- bis 49-Jährige an, weshalb in dieser Zuschauergruppe ebenfalls phänomenale 44,7 Prozent gemessen wurden. Dagegen war wie erwartet kein Kraut gewachsen, am besten schlug sich allerdings Das Erste mit seinen «Melodien der Berge». Das Format mit Michael Harles kam bei allen auf solide 10,5 Prozent, bei den Jüngeren sprangen hingegen nur desaströse 1,7 Prozent heraus. Bevor die «Tagesthemen» mit den ermittelten 4,6 Prozent deutlich unter dem starken Gegenprogramm litten, steigerte sich der ab 22.30 Uhr gezeigte Krimi «Irene Huss, Kripo Göteborg – Feuertanz», der größtenteils nicht gegen die ZDF-Konkurrenz antreten musste, auf bessere 7,7 Prozent bei allen. Insgesamt waren 1,54 Millionen Krimifans dabei. Platz zwei bei den Werberelevanten machte in der Zwischenzeit RTL klar, das auf «Vulkan» setzte. Der 2009 erstausgestrahlte und eigenproduzierte Katastrophenfilm erreichte bei 1,19 Millionen 14- bis 49-Jährigen einen Markanteil von 11,8 Prozent. Nicht so gut lief es beim Gesamtpublikum, mit 9,4 Prozent und 2,44 Millionen Gesamtzuschauern werden die Kölner angesichts der starken Konkurrenz wohl trotzdem leben können.

Auf Platz drei im Zielgruppen-Ranking platzierte sich unterdessen ProSieben mit einer TV-Premiere, genauer gesagt «The Quiet». Der Psychothriller erreichte 1,47 Millionen Zuschauer insgesamt sowie den daraus resultierenden Marktanteil von 5,4 Prozent bei allen und 9,4 Prozent in der Zielgruppe. Schwächer schnitt im Anschluss «Freedomland – Das Gesicht der Wahrheit ab» ab, mit 0,74 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und Marktanteilen von 3,6 Prozent bei allen und 6,1 Prozent in der Zielgruppe war kein Blumentopf zu gewinnen. Ebenfalls nicht gefragt war familienfreundliche Unterhaltung, wie Sat.1 eindrucksvoll unter Beweis stellte. «König der Wellen» kam beim Bällchensender auf denkbar schlechte 6,9 Prozent bei den Werberelevanten sowie noch schlechtere fünf Prozent insgesamt. «Manatu – Nur die Wahrheit rettet Dich» entpuppte sich im Anschluss als noch weniger gefragt, mit 5,4 Prozent bei den Umworbenen und 3,6 Prozent bei den Bürgern ab drei Jahren standen keine guten Werte auf dem Papier. In absoluten Zuschauerzahlen ausgedrückt waren den Abend über 1,37 Millionen Zuschauer an erstgenanntem und 0,81 Millionen an Letzterem Film interessiert.

Schlechte Quoten fuhr RTL II mit dem Musicalfilm «In guten wie in schweren Tagen» ein, da lediglich 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu holen waren. Aber auch insgesamt sah es mit 0,73 Millionen Zuschauern sowie 2,8 Prozent bei den Bundesbürgern ab drei Jahren sehr dürftig aus. Deutlich besser schnitt VOX ab, das auf «(K)ein bisschen schwanger» sowie «Der weiße Hai» setzte. Exakt eine Million Zuschauer führten bei der erstgenannten Komödie zu guten 7,1 Prozent bei den Werberelevanten, der im Anschluss gezeigte Horrofilme erreichte nur noch 0,62 Millionen Interessenten und 4,5 Prozent. Wäre zum Schluss noch der «Navy CIS»-Marathon bei kabel eins zu erwähnen, der mit 1,02 Millionen Zuschauern sowie schlechten 3,6 Prozent in der Zielgruppe startete. Nachdem man sich mit Folge zwei auf 4,2 Prozent steigerte, holte man wie so oft mit Folge drei gute 6,5 Prozent und damit das beste Ergebnis. Insgesamt waren nach 22 Uhr noch 1,36 Millionen Zuschauer dabei.