Beste Reichweite ohne deutsche Beteiligung

Auch wenn vor dem Spiel Portugal – Tschechien kein Hype erkennbar war: Im TV war das Duell am Donnerstag das Nonplusultra.

Es ist Viertelfinale bei der UEFA Euro 2012 und das Interesse war vor dem ersten Spiel gar nicht so riesig. Die Partie Portugal – Tschechien, die letztlich 1:0 endete, schlug keine hohen Wellen im Vorfeld. In deutschen Medien wurde also relativ wenig im Vorfeld berichtet. Umso gespannter wurde auf die letztlichen Einschaltquoten gewartet. Würde dieses Viertelfinale etwa die 10-Millionen-Marke verfehlen?

Letztlich war das nicht der Fall. Ab 20.45 Uhr schalteten 13,91 Millionen Menschen die 90-minütige Partie ein. Somit wurde die bisher höchste Reichweite eines EM-Spiels ohne deutscher Beteiligung ermittelt. Das von Oliver Schmidt kommentierte Spiel generierte insgesamt 45,6 Prozent Marktanteil, bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen wurden starke 47,1 Prozent gemessen. Durchschnittlich verfolgten 6,02 Millionen 14- bis 49-Jährigen das Spiel.

Ab 22.35 Uhr folgten dann die Nachberichte mit Katrin Müller-Hohenstein und Experte Oliver Kahn. Die Übertragung vom ZDF-Fußballstrand sahen noch 6,78 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren. Durchschnittlich kamen hier genau 33 Prozent Marktanteil bei allen zu Stande. Bei den Jungen holte die Sendung 35,7 Prozent. Die Vorberichte hingegen schlugen sich eher mäßig. Ab 19.25 Uhr kamen diese insgesamt nur auf 12,9 Prozent bei allen und auf gute 10,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Ab 23.15 Uhr talkte dann noch «Markus Lanz», unter anderem mit Gerd Rubenbauer, Kate Abdo und Reiner Calmund. 2,97 Millionen Menschen sahen den Lanz-Talk, was 25,2 Prozent bei allen zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die bis halb ein Uhr nachts dauernde Gesprächsrunde auf tolle 21,9 Prozent. Das sind keine neuen Rekorde. Diese könnten aber am Freitagabend fallen, wenn «Markus Lanz» nach dem Spiel Deutschland gegen Griechenland auf Sendung geht.
22.06.2012 08:57 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/57454