«Britt» ist von einstigen Höhen entfernt und auch Wiederholungen der Courtshows liegen mittags in der Zielgruppe nur noch auf Höhe des Senderschnitts.
Es ist ein bisschen eine Crux: Das Mittagsprogramm im Privatfernsehen darf heutzutage kaum mehr etwas kosten. Und dennoch sind es gerade auch die Stunden zwischen 12.00 und 18.00 Uhr, die einem Sender einen soliden Marktanteilsschnitt bescheren können. So profitiert RTL ungemein von der Stärke der Scripted Realitys. Auch deshalb wird Sat.1 im Juli mittags um 12.00 Uhr zwei neue Daily Talks testen. Dass man dabei auf das Genre Talk setzt, ist etwas verwunderlich. Zwar läuft
«Britt» um 13.00 Uhr noch gut, aber bei Weitem nicht mehr so gut wie beispielsweise noch vor einem Jahr.
Die Sendung hat sich viel mehr dem Senderschnitt angenähert, reißt ihn hin und wieder sogar mal. Am Donnerstag nun holte die gezeigte Folge 10,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt aber lief es mit 1,35 Millionen und 16,9 Prozent richtig gut.
Die zwei ab 11.00 Uhr gezeigten Wiederholungen der Richter-Sendungen
«Richterin Barbara Salesch» und
«Richter Alexander Hold» lagen auf ähnlichem Niveau. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mäßige 10,7 und 10,4 Prozent ermittelt. Insgesamt aber überzeugten die Formate mit 18,3 und 18,7 Prozent Marktanteil. 0,94 und 1,31 Millionen Menschen sahen zu.