Noch übler sah es danach für die 45 Minuten-Version von «push» aus. Das Magazin mit Annika Kipp stürzte vollkommen ab.
Zumindest an Tag eins hat das neue Sat.1-Quiz
«Ab durch die Mitte» die enormen Quotenprobleme des Vorabends nicht lösen können. Die ab 18.30 Uhr gezeigte Endemol-Produktion enttäuschte am Montag mit gerade einmal 7,0 Prozent Marktanteil bei den wichtigen Werberelevanten. Zum Vergleich: Das nach weniger als einem halben Jahr wieder eingestellte «Lenßen» holte zuvor auf dem Sendeplatz immerhin 8,0 Prozent im Schnitt – und schon damit war man in Unterföhring nicht zufrieden. Insgesamt erreichte «Ab durch die Mitte» 1,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, auch in dieser Gruppe lief es mit 7,1 Prozent also alles andere als rund.
Wohin die Quotenreise für das Format mit Daniel Boschmann final gehen wird, ist unklar – weil aber auch
das Konzept nicht allzu abwechslungsreich daher kommt, erscheint eine wirkliche Verbesserung der Werte als nicht allzu wahrscheinlich. Im Vorfeld erreichte die Doku «Pures Leben» bessere, aber ebenfalls schwache 7,8 Prozent bei den Umworbenen.
Das weitaus größere Drama für Sat.1 begann dann aber um 19.15 Uhr. Der neue Sendeplatz ließ Annika Kipps Magazin
«push» noch schlechter aussehen als bisher. Die Einschaltquoten des Formats brachen auf nicht akzeptable 4,4 Prozent Marktanteil ein. Bislang lief es nur fünfmal schlechter – und immer war ein Spiel der Fußball-EM im Gegenprogramm. Insgesamt holte die Sendung nur 1,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Sollten die Werte so bleiben, wird Sat.1 nicht vier Wochen lang warten können – sondern wird reagieren müssen.
Auch in der Primetime lief es am Montag übrigens nicht optimal: «Der letzte Bulle», der sonst immer gute Quoten holte, wurde durch die Reihe
«Mit Herz und Handschellen» ersetzt, in der ebenfalls Henning Baum zu sehen ist. Die Wiederholung kam ab 20.15 Uhr aber nur auf schwache 9,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Insgesamt sahen 2,40 Millionen den Spielfilm.