Baustellen wohin man schaut: Schlechte Primetime, «K 11» am Vorabend mies, «push» sowieso. «Richter Hold» punktete mit Wiederholungen seines Specials.
Am Ende sprangen nur acht Prozent Tagesmarktanteil in der Zielgruppe heraus. Mehr muss man über die derzeitige Situation von Sat.1 wohl nicht sagen. Am Montag wurde einmal mehr deutlich: Der Sender hat Probleme wohin man schaut. Zwischen 12.00 und 24.00 Uhr kamen nur zwei Formate auf zweistellige Marktanteile:
«Zwei bei Kallwass» mit 11,0 Prozent und
«Richter Alexander Hold spezial: Geheimnisse» mit 12,5 Prozent. Sat.1 wiederholt derzeit mit Erfolg also den Scripted Reality-Testlauf auf dem 16.00 Uhr-Sendeplatz. Dazwischen herrschte Trübsal. Beispielsweise schon um 12.00 Uhr. Dort startete am Montag der zweiwöchige Testlauf der Talkshow
«Ernst-Marcus Thomas». Die Quoten waren hier nicht viel anders als bei Vorgängerin «Annica Hansen». Es sahen 0,77 Millionen Menschen zu, bei den Umworbenen wurden 8,9 Prozent gemessen.
Im Vorabendprogramm schlägt sich derzeit
«Pures Leben» mit 8,8 Prozent bei den Umworbenen noch am besten. Bei «Ab durch die Mitte» wurde zwischenzeitlich der Stecker gezogen, zu schwach waren die Werte in der zurückliegenden Woche. Zwei Folgen von
«K 11» machten ihre Sache am Montag aber kaum besser. Sie holten 7,4 und 6,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Das Magazin
«push» holte ab 19.30 Uhr dann nur sehr schlechte 3,8 Prozent – dass Sat.1 hier noch nicht die Reißleine gezogen hat, dürfte einzig mit bestehenden Verträgen mit der Produktionsfirma zu tun haben. Diese macht auch das «Frühstücksfernsehen» - Sat.1 hatte sich damals bei der Trennung von N24 verpflichtet, ein weiteres Format abzunehmen. Lange wird man sich diese Quoten aber trotzdem nicht mehr anschauen können.
In der Primetime floppte am Montag zunächst
«Die Masche mit der Liebe», die auf gerade einmal 7,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen kam. Insgesamt schauten 1,97 Millionen Menschen zu. Um 23.30 Uhr dann nahm Sat.1 recht kurzfristig eine Reportage von Steffen Schwarzkopf ins Programm:
«Reporter zwischen den Fronten» über die Zustände in Syrien holte 5,8 Prozent. Das hätte noch schlechter ausgehen können.