Wie viele Menschen waren an den Olympischen Spielen im ZDF interessiert? Wie schlug sich eine dreistündige Dokumentation bei ProSieben?
Tagessieger wurde am Samstagabend das ZDF mit der Übertragung der Olympischen Spiele, deren Quotendaten geteilt ausgewiesen wurden. So pendelten die Zuschauerzahlen in der Zeit von 20.12 Uhr bis 22.44 Uhr zwischen 3,31 Millionen bzw. 4,86 Millionen Zuschauern insgesamt, von denen sich 1,20 bis 1,72 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Resultierten bei allen bis zu 19,6 Prozent Marktanteil, waren bei den jüngeren Bürgern bis zu 18,6 Prozent zu holen. Bevor die Übertragung nach 23.00 Uhr fortgesetzt wurde
(siehe dazu eigener Bericht), kam das
«heute-journal» unmittelbar zuvor auf starke 3,22 Millionen Zuschauer bzw. 15,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Größter Verfolger war die ARD, die mit einer Wiederholung der
«Mordkommission Istanbul» insgesamt 15,5 Prozent Marktanteil bei einer Gesamtzuschauerzahl von 3,86 Millionen erreichte. Bei den jungen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren lief es mit 6,8 Prozent überdurchschnittlich. Nachdem die
«Tagesthemen» ab 21.50 Uhr 2,40 Millionen Deutsche informierten, hatte die Actionkomödie
«Tropic Thunder – Hohl dir die volle Dröhnung!» gar keine Chance mehr. Nur noch grausame 3,8 Prozent bei allen sowie 0,69 Millionen Gesamtzuschauer werden Das Erste in keiner Weise zufriedenstellen.
Den besten Sex der Welt suchte indes ProSieben mit der Dokumentation
«Unter fremden Decken». 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren führten zu guten 7,9 Prozent bei allen, 1,14 Millionen Werberelevante zu sehr zufriedenstellenden 13,1 Prozent Marktanteil. Für den Tagessieg reichte das aber nicht; den machte eine andere TV-Station der Sendergruppe klar: Sat.1. Der Bällchensender generierte mit dem Film
«Der Babynator» zunächst sehr gute 14 Prozent beim Zielpublikum sowie unterdurchschnittliche 7,9 Prozent bei allen. Abgeben musste im Anschluss
«Das Jesus Video», mit 1,26 Millionen Zuschauern insgesamt sowie 10,4 Prozent Marktanteil in der jungen Altersgruppe rutschte man ins Mittelmaß. Konkurrent RTL ging indes mit beiden gesendeten Filmen unter.
«Alvin und die Chipmunks – Der Kinofilm» erreichte ab 20.15 Uhr zunächst 1,68 Millionen Zuschauer bzw. 10,3 Prozent der Werberelevanten, bevor die Comicverfilmung
«Kick-Ass» zwar auf 1,50 Millionen verlor, die Quote in der Zielgruppe aber gleichzeitig auf 13,3 Prozent ausbauen konnte.
Fehlt abschließend noch der Blick auf die kleineren Sender VOX, RTL II und kabel eins. Letzterer Sender schlug sich mit drei Folgen
«Navy CIS» einmal mehr sehr wacker. So startete der kleine Sender mit 1,12 Millionen Zuschauern ab drei Jahren bzw. guten 5,8 Prozent der Umworbenen. Nachdem man sich mit Folge zwei auf sehr gute 7,1 Prozent steigerte, holte man wie so oft mit Folge drei und sensationellen 9,4 Prozent das beste Ergebnis. Insgesamt waren nach 22 Uhr noch 1,67 Millionen Zuschauer dabei. Schlecht startete der Abend für VOX, das zunächst auf
«Mein Partner mit der kalten Schauze – Jetzt erst recht!» setzt und damit 0,97 Millionen Zuschauer sowie 3,9 Prozent bei allen und 5,1 Prozent in der Zielgruppe generierte. Deutlich besser lief es ab 22.05 Uhr für eine Dokumentation von
«Spiegel TV», die von 1,11 Millionen Deutschen gesehen wurde. Marktanteile von 5,9 Prozent bei allen und 7,8 Prozent in der Zielgruppe, aus der in absoluten Zahlen ausgedrückt 0,63 Millionen dabei waren, resultierten. Drei Folgen der Sci-Fi-Serie
«Stargate» konnten bei RTL II gar nicht überzeugen, lediglich 0,28 Millionen bzw. 0,30 Millionen und 0,34 Millionen Zuschauer führten zu fast identischen 1,6, 1,5 und 1,7 Prozent der Jüngeren. Bei allen lag der Tiefpunkt sogar bei desaströsen 1,1 Prozent.