Auch wenn die Deutschen zum Olympia-Auftakt Pech hatten: Die Quoten waren gut. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen sahen durchgängig mehr als drei Millionen Zuschauer zu. Die Quoten im Detail...
Schon die Eröffnungsfeier mit über 7,5 Millionen Zuschauern hat gezeigt: Das Interesse an den olympischen Sommerspielen ist vorhanden. Am Samstag ging es dann in London auch richtig los und die ersten Wettkämpfe wurden ausgetragen. Im Gegensatz zu 2008, als die Spiele aus Peking übertragen wurden, konnte das ZDF dieses Mal bis tief in die Nacht senden. Von den Zuschauern wurde das honoriert. Bis zu vier Millionen Sportfans machten die Mainzer zum Tagessieger.
Um 22 Uhr wurden die besten Reichweiten ermittelt. Die Zusammenfassung des ersten Tages wollten im Rahmen von
«Olympia kompakt» 4,86 Millionen Zuschauer sehen. Damit wurde ein starker Marktanteil von 19,6 Prozent erzielt. Kurz danach erzielte das
Tennisspiel zwischen Federer und Falla 4,29 Millionen Zuschauer und 17,7 Prozent. Auch das jüngere Publikum war angetan, denn hier reichte es zu 18,6 bzw. 15,6 Prozent. Normalerweise kommt der Sender in dieser Gruppe nur auf rund sechs Prozent Marktanteil.
Bereits am Vormittag waren die Quoten hoch. Besonders gut lief es dabei für
Schwimmen – und das, obwohl die deutschen Teilnehmer hier besonderes Pech hatten. 3,70 Millionen Menschen verfolgten das Schlamassel von Britta Steffen und Paul Biedermann, das entsprach einem Marktanteil von 20,2 Prozent. Ab 10.07 Uhr waren Sportarten wie
Badminton, Rudern und Radfahren zu sehen – hier schalteten bis zu 3,05 Millionen ein. Beim Gesamtpublikum wurde die 30-Prozent-Marke geknackt. Bei den Jungen war man ebenfalls gut dran; die Werte schwankten zwischen 16,9 und 23,2 Prozent.
Und so ging es dann auch bis in den Abend hinein weiter. Bis auf eine
«heute»-Sendung, die um 15 Uhr eingestreut wurde, lagen die Quoten des ZDFs stets über drei Millionen. Am Abend fiel man dann für kurze Zeit unter diese Marke. Das um 20.07 Uhr gesendete
Tennis-Match zwischen Williams und Jankovich kam beispielsweise nicht über 2,97 Millionen hinaus. Damit dürfte das ZDF ganz gut leben können, schließlich legte das zweite Tennismatch ab 22.05 Uhr wieder zu. Wie bereits erwähnt fieberten bis zu vier Millionen mit.
Um 22.24 Uhr stand ein
Basketball-Spiel an, das 3,55 Millionen Menschen sehen wollten.
Kunstturnen war als letztes an der Reihe. Noch 2,77 Millionen Zuschauer schalteten hierfür ein. Zwischen den beiden Übertragungen informierte das
«heute-journal» 3,22 Millionen Zuschauer, ehe es eine weitere
«Olympia kompakt»-Ausgabe um 23.15 Uhr bloß auf 2,49 Millionen schaffte.
Am Ende des Tages stand das ZDF natürlich ganz oben – und das sowohl bei allen, als auch bei den jüngeren Zuschauern. Im Schnitt erzielte man einen Marktanteil von 20,1 Prozent. Besonders die ARD konnte man damit leicht hinter sich lassen. Die schaffte es an einem völlig verkorksten Samstag auf gerade einmal 7,6 Prozent. Selbst RTL und Sat.1 waren mit – für ihre Verhältnisse ebenfalls schlechten – 8,9 sowie 8,4 Prozent erfolgreicher unterwegs. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gab es kein Vorbeikommen am ZDF. Hier wurden 17,1 Prozent verbucht. Der öffentlich-rechtliche Konkurrent, die ARD, spielte hier mit 3,8 Prozent überhaupt keine Rolle. Auch der Dauer-Marktführer RTL musste sich mit nur 12,2 Prozent zufrieden geben.