Ein neues Vergütungssystem regelt insbesondere die Honorare für Inhalte auf digitalen Verbreitungswegen.
Das ZDF und die Allianz Deutscher Produzenten haben sich mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren über die Eckpunkte eines neuen Vergütungssystems für TV-Autoren geeinigt. Verträge zwischen Auftragsproduzenten und Autoren werden nun dem modernen Konsumverhalten der Zuschauer angepasst, die TV-Inhalte mittlerweile jederzeit im Netz abrufen können.
Das neue flexible Vergütungssystem regelt entsprechende Honorare nun mit Korbmodellen, in denen Autoren die Nutzungsrechte ihrer Produkte für die regulären ZDF-Programme und -Onlineangebote für bestimmte Zeiträume abgelten. Das bisherige Wiederholungshonorarmodell steht – unter angepassten Honorarsätzen – weiterhin zur Verfügung. In allen Modellen wird die kommerzielle Verwertung auf einer Erlösbeteiligung zusätzlich vergütet.
Mit den neuen Vertragsstrukturen regelt das ZDF mit seinen Partnern die Vergütungen im Sinne des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der die Vereinbarung fairer und angemessener Vertragsbedingungen zwischen Rundfunkanstalten und Urheberverbänden vorschreibt. Alexander Thies, Vorstandsvorsitzender der Produzentenallianz: "Die Produzenten begrüßen es, dass in einem für uns sehr wichtigen Marktsegment klare Verhältnisse für unsere Zusammenarbeit mit zwei unserer wichtigsten Partner in der deutschen Auftragsproduktion geschaffen werden."
ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: "Mit der Vereinbarung setzen wir ein Zeichen für angemessene Vergütungsbedingungen. Wir stehen zu einem partnerschaftlichen Umgang mit Produzenten und Autoren. Die Vereinbarung ist zukunftsweisend, da sie den neuen Realitäten im digitalen Medienzeitalter Rechnung trägt."