Primetime-Check: Dienstag, 7. August 2012

Wie sah es am Dienstag für RTL mit seinen Krimiserien aus? Und konnte ProSieben mit Sitcoms punkten? Wie schnitten außerdem die Dokusoaps von RTL II und VOX gegen die Olympia-Übertragungen ab?

Die Olympischen Sommerspiele in London sind übermächtig: Auch am Dienstag gab es an den zahlreichen Übertragungen im ZDF kein Weg vorbei. Zur Primetime saßen im Schnitt 7,53 Millionen Menschen vor den Bildschirmen, der Marktanteil lag bei überzeugenden 27,2 Prozent. Beim jungen Publikum wurden 23,9 Prozent gemessen, 2,49 Millionen 14- bis 49-Jährige interessierten sich im Mittel für Diskuswerfen, Hochsprung & Co. Das «heute-journal» kam ab 22:22 Uhr auf 6,10 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum führte dies zu starken 25,4 Prozent, bei den jungen Zuschauern wurden starke 21,5 Prozent ermittelt. Abgeschlagen auf Rang zwei folgt im Tagesranking Das Erste. «Der Dicke» (Foto) kam dort zur besten Sendezeit auf 4,58 Millionen Zuschauer, «In aller Freundschaft» erreichte danach sogar 4,76 Millionen. Die Marktanteile lagen mit 15,8 und 15,5 Prozent auf einem guten Niveau. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen für die beiden Serien jedoch nur 5,9 und 5,5 Prozent auf dem Konto.

Beim jungen Publikum landete RTL hinter Olympia auf Platz zwei. 2,65 Millionen Menschen sahen die erste Folge von «CSI: Miami», 1,34 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 12,8 Prozent, insgesamt wurden 9,1 Prozent gemessen. Die zweite Folge des Abends hielt die Zuschauer: 2,66 Millionen Menschen schalteten ein. Die Marktanteile gingen allerdings zurück: Nur noch 8,9 bei allen und 10,9 Prozent bei den jungen Zuschauern standen auf der Uhr. «Psych» erreichte danach gar nur 1,75 Millionen Zuschauer, bei den Werberelevanten führte dies zu miesen 9,3 Prozent. Über den Abend steigern konnte sich derweil ProSieben mit seinen Sitcoms. «Die Simpsons» und «Two and a Half Men» kamen in der Spitze lediglich auf 1,26 Millionen Zuschauer, mehr als 9,1 Prozent in der Zielgruppe waren nicht drin. «The Big Bang Theory» hielt dann aber die Reichweiten, sodass die Marktanteile immer weiter anstiegen. So kam die Serie auf bis zu 15,7 Prozent Marktanteil - der Dienstagabend fand damit bei ProSieben doch noch einen versöhnlichen Abschied.

Sat.1 setzte unterdessen auf den Film «Im Namen der Braut» und konnte damit nur 1,95 Millionen Menschen unterhalten - 0,89 Millionen kamen dabei aus der Zielgruppe. Dort lag der Marktanteil bei 8,1 Prozent, insgesamt wurden 6,6 Prozent gemessen. Die Reichweite von «Akte 20.12» lag danach bei 1,71 Millionen. Für die Marktanteile ging es aber bergauf. 8,3 bei allen und 10,8 Prozent bei den jungen Zuschauern sind gegen die Olympia-Übertragungen richtig gute Werte für den gebeutelten Sender. Richtig gut lief es derweil für VOX, wo eine neue Folge der Dokusoap «Glööckler, Glanz und Gloria» (Foto) zu sehen war. 1,65 Millionen Menschen interessierten sich für die Geschichten des schrillen Modemachers Harald Glööckler. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag damit bei starken 8,1 Prozent. «Goodbye Deutschland» erreichte danach noch 1,40 Millionen Zuschauer und ebenfalls 8,1 Prozent Marktanteil.

Diese Werte erreichte RTL II zwar nicht, unzufrieden müssen die Senderchefs aber nicht sein. «Das Einrichtungskommando» wollten sich 1,20 Millionen Menschen ab drei Jahren ansehen, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei guten 6,9 Prozent. Insgesamt kam die Sendung damit auf 4,0 Prozent. Schlusslicht in Tagesranking war einmal mehr kabel eins, das auf den Spielfilm «Murder in the First - Lebenslang Alcatraz» setzte. Dieser kam aber lediglich auf 0,98 Millionen Zuschauer, 0,55 Millionen von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt wurden dadurch 3,4 Prozent Marktanteil erzielt, beim jungen Publikum sprangen nur 5,1 Prozent heraus. Mit dem Streifen «Das Versprechen» unterhielt der Sender im Anschluss immerhin noch 0,60 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum stieg auf 5,1 Prozent, in der Zielgruppe reichte es allerdings nur zu 4,9 Prozent.
08.08.2012 09:16 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/58383