Die neue Scripted Reality von Sat.1 startete auf annehmbarem Quotenniveau. Die Primetime war wiederum ein weiteres Mal katastrophal.
Sat.1 macht aus Quotensicht einige äußerst besorgniserregende Wochen durch. Die Neustarts der jüngsten Vergangenheit konnten kaum überzeugen und montags werden desaströse Tagesmarktanteile erzielt. Doch vielleicht kann man bei Sat.1 langsam und vorsichtig wieder aufatmen: Mit 9,0 bei allen und 8,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lief es diese Woche wieder stabiler als zuletzt, und auch die neue Scripted Reality
«Nachbar gegen Nachbar» fiel nicht völlig durch:
Die ab 18 Uhr ausgestrahlte Rechtsstreitsendung wurde von 1,35 Millionen Menschen verfolgt und generierte somit leicht überdurchschnittliche 10,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde der Senderschnitt allerdings verfehlt, aber 9,7 Prozent sind noch kein Grund zum Grämen. Stärker war übrigens das Vorprogramm:
«Richter Alexander Hold» holte starke 19,4 Prozent,
«Niedrig und Kuhnt» 18,2 Prozent und
«Schicksale - und plötzlich ist alles anders» 14,6 Prozent beim Gesamtpublikum.
Anlass zum Pessimismus bietet derweil noch immer die Primetime: Mit 3,5 und 4,2 Prozent bei allen Fernsehenden ging eine Doppelfolge
«Danni Lowinski» erneut völlig unter, in der Zielgruppe wurden schlechte 5,0 und 5,7 Prozent eingefahren. Die Gesamtreichweite belief sich auf zunächst 0,93 Millionen, die zweite Episode des Abends steigerte sich auf 1,14 Millionen.