Wie schlugen sich die Serien im Ersten? Verlor «The Glades» wieder Marktanteile? Und waren «Die Bauretter» mit Ausgabe zwei erfolgreich?
Trotz der Fußball-Konkurrenz ließen sich die Serien im Ersten ihren Primetime-Sieg nicht nehmen: Mit 5,52 Millionen Zuschauern war
«In aller Freundschaft» (Foto) um 21.05 Uhr die meistgesehene Sendung des Dienstagabends und kam auf 19,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bereits um 20.15 Uhr begeisterte
«Der Dicke» 4,77 Millionen und 18,0 Prozent. Weniger erfolgreich waren wie immer die Info-Programme: Ab 21.50 Uhr sahen
«Report Mainz» 3,27 Millionen Zuschauer und damit 12,5 Prozent des Publikums, die
«Tagesthemen» schließlich 2,57 Millionen und 11,7 Prozent. Überdurchschnittliche Quoten holten alle Dienstags-Programme bei den 14- bis 49-Jährigen: So kamen die Serien zunächst auf 6,6 und 8,5 Prozent, «Report Mainz» und die «Tagesthemen» schließlich auf 6,6 und 7,1 Prozent Marktanteil.
Immerhin auf Platz zwei reihte sich dann das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen
Borussia Mönchengladbach und Dynamo Kiew ein, das 4,30 Millionen Fußballfans einschalteten. Der Marktanteil lag bei 16,2 Prozent. Von den jüngeren 14- bis 49-Jährigen waren 1,21 Millionen dabei, die für starke 11,8 Prozent sorgten. Die Rahmenberichterstattung mit Oliver Welke und Oliver Kahn verfolgten 2,54 Millionen Menschen und damit 10,9 Prozent des Fernsehpublikums. Bessere Zielgruppen-Quoten holte wie immer RTL – trotz Wiederholungen:
«CSI: Miami» kam auf 16,1 Prozent bei den Werberelevanten,
«The Glades» anschließend auf 13,0 Prozent. Letzteres Programm macht damit weiterhin keine gute Figur und verlor gegenüber der Vorwoche nochmals. Insgesamt schauten 2,89 und 2,54 Millionen Menschen die beiden Serien, was 10,9 und 9,2 Prozent entsprach. Eine Folge von
«Psych» interessierte am Spätabend noch 1,67 Millionen und 7,9 Prozent des Gesamtpublikums sowie 10,7 Prozent der Jüngeren.
Vergleichsweise schwach schnitten die ProSieben-Comedys am frühen Abend ab, die teilweise nicht einmal zweistellige Zielgruppen-Marktanteile einfuhren: Die erste Folge der
«Simpsons» (Foto) erreichte zwar noch 10,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, die zweite – wohl aufgrund des beginnenden Fußballspiels im ZDF – nur noch 9,1 Prozent. 9,6 Prozent waren um 21.15 Uhr dann für
«Two and a Half Men» drin, das sich eine halbe Stunde später auf 11,4 Prozent steigerte. Etwas schwächer als zuletzt präsentierte sich auch
«The Big Bang Theory», das bis nach 23 Uhr auf 11,1 und 14,5 Prozent kam. Größtenteils kein Erfolg waren die Formate wieder beim Gesamtpublikum, wo sie 1,09 bis 1,51 Millionen Zuschauer anlockten. Die Marktanteile schwankten hier zwischen 3,9 und 5,7 Prozent bis 22.40 Uhr – erst danach ging es mit mehr als sieben Prozent deutlich aufwärts.
Leicht abwärts ging es auch beim Schwestersender kabel eins für das vergangene Woche neu gestartete
«Blue Bloods»: Drei Folgen der Serie erreichten am Dienstag 1,14 bis 1,29 Millionen Gesamtzuschauer sowie 4,3 bis 6,0 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum kam man mit den ersten beiden Folgen zunächst auf nur unterdurchschnittliche 5,9 und 5,6 Prozent, bis die dritte Ausgabe akzeptable 6,3 Prozent einfuhr. Generell verlor die Serie einige Zuschauer gegenüber der Vorwoche. Gleiches gilt bei RTL II für die Dokusoap
«Die Bauretter», deren zweite Testfolge am Dienstag 1,33 Millionen Menschen unterhielt und damit knapp 0,2 Millionen weniger als in der Vorwoche. Der Marktanteil betrug 4,9 Prozent bei allen sowie 7,1 Prozent in der Zielgruppe (Vorwoche: 8,5 Prozent). Trotz der gesunkenen Zahlen lag das Format weiterhin im grünen Bereich und dürfte fortgesetzt werden. Weniger gut schlug sich um 22.15 Uhr
«RTL II Spezial», das 5,8 Prozent der Werberelevanten und insgesamt 0,79 Millionen Menschen einschalteten.
Halbwegs zufrieden sein kann Sat.1 mit seiner Dienstags-Primetime: Der Spielfilm
«Bei manchen Männern hilft nur Voodoo» lockte 2,33 Millionen Zuschauer an, davon 1,05 Millionen Jüngere. Insgesamt lag der Marktanteil somit bei 8,7 Prozent und in der Zielgruppe bei 10,4 Prozent. Erfolgreich war im Anschluss das Magazin
«Akte 20.12»: Ulrich Meyer versammelte ab 22.20 Uhr 1,83 Millionen Zuschauer vor den Fernsehern und kam damit auf 9,6 Prozent Marktanteil. 11,5 Prozent standen bei den Werberelevanten zu Buche. Auch VOX konnte sich am Dienstag über gute Quoten freuen: Die vorerst letzte Ausgabe von
«Glööckler, Glanz und Gloria» (Foto) interessierte 1,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was 5,9 Prozent entsprach. Aus der Zielgruppe verabschiedeten sich 8,8 Prozent vom Modedesigner. Damit legte das Format gegenüber der Vorwoche, als nur 7,4 Prozent gemessen worden waren, deutlich zu. Besser lief es bei VOX aber wieder für die Auswanderer:
«Goodbye Deutschland» kam ab 21.15 Uhr auf starke 9,6 Prozent bei den Werberelevanten und insgesamt 1,57 Millionen Zuschauer sowie 6,8 Prozent.