Bleibt Sullivan bei Sky?

Sein Vertrag läuft noch bis kommendes Jahr – derzeit würden Gespräche laufen. Für sein Unternehmen hält der CEO fünf Millionen Kunden für möglich.

Ein größeres Interview gab Sky-Chef Brian Sullivan kürzlich dem Handelsblatt – in der am Donnerstag veröffentlichten Ausgabe wurde es nun abgedruckt. Darin wurde sich unter anderem damit beschäftigt, ob der Pay-TV-Fachmann auch über 2013 hinaus in Deutschland bleiben werde. Dann endet nämlich sein Vertrag beim deutschen Sky. Eine konkrete Antwort wollte der CEO darauf noch nicht geben. „Ich liebe meinen Job in München und könnte mir vorstellen, ewig zu bleiben. Andererseits lebe ich jetzt seit 18 Jahren jenseits meiner Heimat USA und habe Kinder, die in nicht allzu ferner Zukunft auf weiterführende Schulen wechseln", sagte er dem Blatt – fügte aber hinzu, dass derzeit schon Gespräche diesbezüglich mit dem Aufsichtsrat laufen würden.

Ansonsten schätzt sich Sullivan mit der aktuellen Situation sehr glücklich. „Unsere Aussichten, ein profitables Geschäft aufzubauen, waren noch nie so gut wie jetzt“, so Sullivan, der es für möglich hält mit Sky auf Sicht vier oder gar fünf Millionen Abonnenten zu gewinnen.

Besonders glücklich schätzt er sich darüber, ab Sommer 2013 die Bundesliga exklusiv live zeigen zu dürfen. Bei der Rechtevergabe im Frühjahr hatte Sky seinen Konkurrenten Liga total! ausgestochen. Dafür legt Sullivan zwischen 2013 und 2017 aber im Schnitt 485 Millionen Euro auf den Tisch. „Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich sogar noch etwas mehr bezahlt“, sagt er heute. Der Preis, den Sky zahlen muss, sei allerdings „sehr fair“, so der Fernsehmacher.
23.08.2012 11:32 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/58694