Das Format mit Ken Duken startet erst am 19. September in Deutschland – grünes Licht für die Produktion von Staffel 2 gab es aber schon.
Das kann Serienfans wirklich freuen: Am Donnerstagabend fand in München die Premiere des seriellen Fiction-Projekts im deutschen Bezahlfernsehen statt. TNT Serie und Sky veranstalteten das Screening anlässlich des Starts von
«Add a Friend» (ab 19. September), einer Serie mit Ken Duken und Friedrich Mücke, die von Wiedemann & Berg («Männerherzen») produziert wurde. Orientiert hat sie sich an den Pay-TV-Erfolgen in den USA. Sie erzählt ungewöhnliche Typen und mutige Geschichten.
So ist der Hauptdarsteller Felix, gespielt von Ken Duken, zum Beispiel acht Folgen lang komplett ans Krankenbett gefesselt, ist also keineswegs mobil und kann fast nur via Video-Chat mit den anderen Akteuren kommunizieren. In «Add a Friend» tauchen die Zuschauer ein in die Leben von sechs Menschen, die über Webcams miteinander in Verbindung stehen. Sie kommunizieren über Computer und Social Media und tun all das, was früher nur offline geschah: Sie reden und sie streiten sich, sie verlieben und sie belügen sich, sie suchen und sie finden sich, sie gewinnen und verlieren.
Grundsätzlich lässt sich die Serie, auch wenn sie offiziell als Dramedy gilt, aber ebenso wenig kategorisieren wie Showtime-Formate wie «Californication» oder «The Big C» - und das kann durchaus als Lob verstanden werden. Genauso wurde die Serie bisher auch aufgenommen.
Wegen der vielen Vorschusslorbeeren für die Produktion von Wiedemann & Berg steht deshalb auch schon knapp zwei Wochen vor der TV-Erstausstrahlung fest: Die Autoren dürfen ihre Figuren weiterentwickeln, der Sender hat eine zweite Staffel bereits bestellt. Das ist ein gutes Signal für die deutsche Serienlandschaft und auch für das Bezahlfernsehen. Die Akteure zeigten sich am Donnerstag in München jedenfalls sehr begeistert.
„Wir haben ein aktuelles Thema besetzt und mit Top-Ressourcen umgesetzt: herausragende Schauspieler, gute Regie, exzellente Bücher. Genau das macht auch den Erfolg von Produktionen wie «Boardwalk Empire» oder «Falling Skies» aus, wobei wir natürlich keine vergleichbaren Produktionsbudgets zur Verfügung haben“, erklärt Anke Greifeneder, Chefin der Unterhaltungssparte von TNT-Mutterkonzern Turner. Neben Ken Duken und Friedrich Mücke sind Friederike Kempter und Emilia Schüle in wichtigen Rollen zu sehen. Tobi Baumann («Zwei Weihnachtsmänner», «Vollidiot») führte Regie.