Immerhin lagen die Zahlen der eigenproduzierten Pay-TV-Serie im messbaren Bereich. Die meisten Zuschauer gehörten der Zielgruppe an.
Den Start der Serie «Add a Friend» kann man durchaus als kleinen Meilenstein in der heimischen Fernsehgeschichte bezeichnen: Schließlich ist sie die erste exklusiv für das deutsche Pay-TV produzierte Serie. Was HBO und Showtime mit Qualitätsformaten wie «The Sopranos» oder «Californication» schon seit Jahren in den USA vormachen, nimmt nun also auch in Deutschland seinen Anfang.
Die Zuschauerzahlen der Erstausstrahlungen sind dabei nicht ganz so ausschlaggebend wie im Free-TV, weil das Bezahlfernsehen nahezu unabhängig von Werbung ist und seine Formate oft wiederholt. Dennoch lohnt ein Blick auf
«Add a Friend», das am Mittwochabend um 20.15 Uhr mit einer Doppelfolge bei TNT Serie startete. Das Interesse am Auftakt hielt sich trotz starker Promotion im Vorfeld jedoch eher gering: 10.000 Zuschauer wurden insgesamt gemessen, davon gehörten laut Auswertung alle der werberelevanten Zielgruppe an. Beim Gesamtpublikum kam «Add a Friend» somit auf 0,0 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen auf 0,1 Prozent.
Sollte TNT Serie diese Zahlen im Laufe der ersten Staffel halten können, wäre das immerhin ein Achtungserfolg – schließlich liegen die Quoten vieler Pay-TV-Formate im nicht messbaren Bereich. Der Sender selbst ist von «Add a Friend» jedenfalls voll überzeugt: Schon vor dem Start der Serie wurde eine zweite Staffel bestellt.