Heute mit dem spannenden Show-Vierkampf zwischen «Verstehen Sie Spaß?», «Deutschlands Superhirn», «Das Supertalent» und «Schlag den Raab».
Das kommt auch nicht alle Tage vor: Gleich vier Shows, die allesamt für hervorragende Quoten stehen, traten am Samstagabend gegeneinander an. Als Sieger aus diesem Duell der Superlative ging schlussendlich
«Das Supertalent» hervor, das mit 5,28 Millionen Zuschauern jedoch eines der schlechtesten Werte in seiner Geschichte verbuchte. Trotzdem führte das zu einem sehr guten Marktanteil von 17,9 Prozent insgesamt. Bei den Werberelevanten rutschte das Format mit 2,89 Millionen Interessenten und 26,7 Prozent deutlich unter die 30-Prozent-Marke. Nur noch solide funktionierte ab 22.15 Uhr
«Cindy aus Marzahn & Die jungen Wilden»: Die Comedyshow konnte ausbaufähige 17,7 Prozent bei den Werberelevanten bzw. 12 Prozent bei allen generieren. 2,90 Millionen Comedyfans waren ab 22.25 Uhr noch bei RTL anzutreffen. Härtester Konkurrent der Kölner bei den Jüngeren war in der Zwischenzeit ProSieben mit seinem Erfolgsformat
«Schlag den Raab». Die Spielshow, die einmal mehr bis weit nach Mitternacht dauerte, begeisterte 2,48 Millionen Zuschauer, was bei den Umworbenen für sehr überzeugende 19 Prozent ausreichte. Ebenfalls sehr zufriedenstellend lief es beim Gesamtpublikum, wo für Senderverhältnisse klar überdurchschnittliche 11,8 Prozent auf dem Papier standen. Allerdings ist nicht zu leugnen, dass dies die schlechtesten Werte seit 2007 sind.
Für den zweiten Platz beim Gesamtpublikum reichten diese Werte sowieso nicht; den sicherte sich das ZDF mit
«Deutschlands Superhirn». Mit 3,58 Millionen Zuschauern erreichte die Show überdurchschnittliche 12,6 Prozent bei allen und annehmbare 6,2 Prozent in Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Das abschließende
«heute-journal» sprach ab 23.10 Uhr noch 2,58 Millionen Deutsche an und lief somit erfolgreicher als die
«Tagesthemen» im Ersten, die wenige Minuten zuvor nur 1,67 Millionen Interessenten erreichten. Stärker lief es für die ARD zu Beginn der Primetime, wenngleich man sich auch hier hinter dem ZDF einreihen musste.
«Verstehen Sie Spaß?» kam zur besten Sendezeit auf 3,46 Millionen Zuschauer. Resultierten daraus bei allen solide 11,9 Prozent, kam die Sendeanstalt bei den 14- bis 49-Jährigen auf klar überdurchschnittliche 7,8 Prozent.0,84 Millionen jüngere Menschen waren ab 20.15 Uhr dabei.
Bei den vielen Shows, die zusammengenommen schon rund 60 Prozent des werberelevanten Marktes vereinigten, blieb für die restlichen vier Vollprogramme wenig Luft zum Atmen. So konnte beispielsweise Sat.1 mit
«Vorstadtkrokodile 2» nur 1,27 Millionen Menschen ansprechen, was bei allen zu desaströsen 4,6 Prozent und bei den Umworbenen zu nicht besseren 5,8 Prozent führte. Der abschließend gezeigte Streifen
«Stirb langsam» steigerte sich ab 22.20 Uhr schließlich deutlich, kam dem Senderschnitt mit 9,9 Prozent der Umworbenen ein gutes Stück näher. Und auch die absolute Zuschauerzahl konnte trotz späterer Sendezeit von 1,27 auf 1,62 Millionen gesteigert werden. Schlecht erging es den Scripted Realitys bei RTL II: Weder
«Die Zollfahnder», noch
«Zugriff» und
«Die Auoteintreiber» funktionierten, Marktanteile von 3,3 Prozent bis 3,9 Prozent bei den Umworbenen werden die erfolgsverwöhnte Sendeanstalt kaum zufriedenstellen. In absoluten Zuschauerzahlen ausgedrückt waren den Abend über nicht mehr als 0,73 Millionen, 0,72 Millionen und 0,64 Millionen Fans der leichten Unterhaltung vor die Fernseher zu bekommen.
Die Komödie
«Voll auf die Nüsse» bei VOX erwies sich ebenfalls als Griff ins Leere; die 4,6 Prozent am werberelevanten Markt werden den Verantwortlichen nicht ausreichen. Insgesamt waren 0,77 Millionen Interessenten dabei. Nicht mehr als den Marktanteil auf 3,6 Prozent verringern konnte im Anschluss die Dokumentation
«Die jungen Ärzte». Bei allen sah es mit 2,6 Prozent und einer Gesamtzuschauerzahl von 0,55 Millionen noch schlechter aus. Angesichts der starken Konkurrenz gut schlug sich der
«Navy CIS»-Marathon bei kabel eins aus drei Folgen der Krimiserie bestehend. Hierbei galt: Je später desto stärker. Die Quote lag zunächst bei mäßigen 5,9 Prozent, anschließend steigerten sich die Folgen zwei und drei auf hervorragende sieben bzw. 7,1 Prozent der Umworbenen. Insgesamt versammelte kabel eins zwischen 1,57 und 1,83 Millionen Fans, was bei allen zu Marktanteilen von bis zu 6,1 Prozent führte