Wie kam der diesjährige «Bundesvision Song Contest» beim Publikum an? Konnte sich «Mein Mann kann» rehabilitieren? Überzeugten die US-Formate auf kabel eins und VOX?
Es mag nicht die originellste Programmplanung sein, doch mit einer weiteren Folge
«Wer wird Millionär?» gelang es RTL als einzigem Sender, sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe in der obersten Quotenliga mitzuspielen. Insgesamt sahen 5,68 Millionen die Quizshow, dies bedeutete gewohnt starke 20,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe kamen ebenfalls sehr gute 18,8 Prozent bei 1,79 Millionen zustande. Anschließend fiel
«Die Bülent Ceylan Show» jedoch auf ganz miese 9,5 und 13,4 Prozent bei nur noch 1,35 Millionen Interessenten zurück. Eine maue Leistung lieferte auf ProSieben der
«Bundesvision Song Contest» insbesondere bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen ab, wo bei 1,07 Millionen Zuschauern nur knapp überdurchschnittliche 11,9 Prozent verbucht wurden. Insgesamt sahen sich 1,32 Millionen die Liveshow aus Berlin an, dies hatte ebenfalls durchschnittliche 5,7 Prozent zur Folge.
Beim Gesamtpublikum überzeugten jedoch neben RTL vor allem die beiden öffentlich-rechtlichen Kanäle, wobei vor allem das ZDF mit
«Der Alte» eine sichere Bank anbot. Wie gewohnt war der Erfolg nur noch Formsache, denn 4,87 Millionen Menschen sahen sich die Krimiserie an und bescherten dem Sender 17,0 Prozent Marktanteil. In der jungen Zuschauergruppe wurden ebenfalls gute 9,0 Prozent bei 0,89 Millionen verbucht. Danach überzeugte auch
«Flemming» wieder mit einer Reichweite von 4,15 Millionen und Marktanteilen von 15,0 bzw. 8,6 Prozent. Nicht ganz mithalten konnte hier die TV-Komödie
«Zwei übern Berg», das im Ersten auf durchschnittlich 3,57 Millionen Zuschauer verweisen konnte. Insgesamt hatte dies einen Marktanteil von 12,5 Prozent zur Folge, bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren gab es 5,2 Prozent bei 0,52 Millionen zu vermelden.
Angesichts dieses Quotenglücks musste es auch Verlierer geben. Einer dieser Verlierer war erneut
«Mein Mann kann», denn die Show in Sat.1 kam nicht über eine Sehbeteiligung von 1,76 Millionen hinaus. Dies bedeutete einen miesen Marktanteil von 6,5 Prozent. Auch bei den Werberelevanten war man mit nur 9,1 Prozent ziemlich deutlich von der Zweistelligkeit entfernt. Der Fantasythriller
«Lara Croft: Tomb Raider» bescherte RTL II einen sehr guten Abend, denn mit 1,53 Millionen Zuschauern und 5,4 Prozent Marktanteil können die Programmverantwortlichen des eher kleinen Senders zufrieden sein. Bei den jungen Menschen kam der Streifen mit Angelina Jolie auf 0,98 Millionen Interessenten und 10,0 Prozent.
Für den «CSI»-Doppelpack ließen sich auch diesmal wieder einige Zuschauer begeistern und machten sich nichts daraus, dass der präsentierte Stoff bereits einige Jahre und Ausstrahlungen auf dem Buckel hat. Immerhin 1,43 Millionen sahen
«CSI: Miami» zur besten Sendezeit, eine Stunde später sahen 1,68 Millionen das Original
«CSI - Den Tätern auf der Spur». Dies hatte eher miese Marktanteile von 5,0 und 6,1 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen sogar 6,4 und 7,5 Prozent bei maximal 0,77 Millionen zustande. Bei kabel eins hielt sich
«Castle» leicht oberhalb des Senderschnitts, immerhin 3,9 Prozent aller und 5,8 Prozent der jüngeren Zuschauer kamen bei durchschnittlich 1,10 Millionen Interessenten zustande. Danach fiel
«Body of Proof» auf 4,1 bzw. 5,7 Prozent bei nur noch 1,14 Millionen Interessenten zurück.