Jetzt kommt‘s dick: Sat.1-Serien brechen ein

Vor allem für «Auf Herz und Nieren» sieht es bedenklich aus. Ein Making-Of von Til Schweigers «Schutzengel» zählte am späteren Abend zudem nur sehr wenige Zuschauer.

Das hatte sich wohl auch Til Schweiger zumindest ein bisschen anders vorgestellt. Dass am späteren Montagabend in Sat.1, nach Drittsendeverpflichtungen, keine Massen an Zuschauern zu holen sind, dürfte sich von selbst verstehen. Dass sein «TV Special», ein Making-Of zu seinem neuen Action-Film «Schutzengel» aber nur von 2,8 Prozent der Werberelevanten gesehen wird, ist schon ein ziemlich schlechtes Ergebnis. Ab 23.30 Uhr sahen nur 0,25 Millionen Menschen ab drei Jahren das zehnminütige Format. Insgesamt lag die gemessene Quote bei gerade einmal zwei Prozent.

Zuvor kamen «Planetopa» und die «Focus TV Reportage» nur auf je 3,7 Prozent bei den Umworbenen. Die eigentlich größten Sorgenkinder sind aber die beiden neuen Primetime-Serien, die mittlerweile deutlich unterdurchschnittliche Quoten generieren. Eine weitere Episode von «Es kommt noch dicker» mit Wolke Hegenbarth brachte nur noch acht Prozent Marktanteil bei den Jungen zu Stande. Mit 1,65 Millionen Zuschauern ab drei Jahren wurde die schlechteste Reichweite aller Zeiten ermittelt. Zuvor kam jede Primetime-Ausstrahlung auf mehr als zwei Millionen Zuseher.

«Auf Herz und Nieren», das ab 21.15 Uhr lief, floppte dann mit 6,1 Prozent total. 0,73 Millionen Umworbene und 1,36 Millionen Zuschauer insgesamt markierten jeweils neue Tiefstwerte. Die Serie mit Max von Pufendorf darf somit nach der dritten Folge schon für gescheitert erklärt werden. Der Bestwert wurde übrigens in der vergangenen Woche aufgestellt, doch damals lief es schon mit nur 7,8 Prozent alles andere als gut.
02.10.2012 09:16 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/59500