«The Voice of Germany» gewinnt als beste Unterhaltungssendung, «Der letzte Bulle» als beste Serie. Alle Sieger im Überblick...
Am Dienstagabend fand zum 14. Mal die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises statt. Als "Beste Unterhaltungsshow" zeichnete die Jury die Castingsendung
«The Voice of Germany» aus, die sich gegen das ProSieben-Format «Joko und Klaas - Das Duell um die Welt» sowie gegen Jörg Pilawas «Rette die Million» durchsetzte. Bestes Unterhaltungsformat im Dokutainment-Bereich wurde die VOX-Sendung
«Cover My Song». Als "Beste Comedy" gewann die Sketch-Sendung
«Knallerfrauen» von Sat.1.
Sat.1 freute sich auch über einen Preis für die "Beste Serie": Der bei den Zuschauern beliebte Krimi
«Der letzte Bulle» gewann in dieser Kategorie. Der Publikumspreis, welcher in diesem Jahr das beste Frühstücksfernsehen ehrte, ging an das Morgenmagazin der ARD,
«mo:ma – Das Erste am Morgen». Steffen Hallaschka und sein Team holten sich mit
«Stern TV» einen Sieg im Bereich "Beste Information" ab. Als "Beste Sportsendung" zeichnete die Fernsehpreis-Jury zwei ARD-Gesichter aus:
Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl, die man für ihre Spielanalysen zur Fußball-Europameisterschaft ehrte.
In den Darstellerkategorien konnte sich
Wotan Wilke Möhring (Foto) über einen Preis als "Bester Schauspieler" freuen. Er wurde für seine Rolle in «Der letzte schöne Tag» geehrt. Als "Beste Schauspielerinnen" gewannen
Barbara Auer und Ina Weisse für das ZDF-Drama «Das Ende einer Nacht». Gleichzeitig wurde dieser Film als "Bester Fernsehfilm" geehrt. "Bester Mehrteiler" wurde
«Der Mann mit dem Fagott», die Verfilmung der Familiengeschichte von Udo Jürgens.
Im Informationsbereich ging der Preis für die "Beste Dokumentation" an das Format
«Nine Eleven» vom ZDF, das die Nachwirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 beleuchtete. "Beste Reportage" wurde mit
«Mr. Karstadt» ebenfalls ein Format aus Mainz, das innerhalb der Reihe
«ZDFzoom» gezeigt wurde.
Als Gewinner standen im Vorfeld bereits Frank Elstner fest, der den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk erhielt, sowie die Produzenten Hermann Joha und Stephan Lamby, die für ihre "Besonderen Leistungen" im TV-Geschäft ausgezeichnet wurden. Einen weiteren Preis erhielten am Abend in dieser Kategorie Joko und Klaas. ARD und ZDF siegten beim Deutschen Fernsehpreis jeweils viermal, Sat.1 erhielt drei Trophäen. Je einen Preis holten RTL, ProSieben und VOX.
Die Gala stand am Dienstag im Schatten des überraschenden Todes von Dirk Bach. Viele Prominente bekundeten ihre Trauer und trugen "Danke Dirk"-Sticker auf ihrer Abendgarderobe, Fernsehpreis-Moderator Oliver Welke ehrte den Schauspieler und Komiker mit einem Nachruf. Welke sagte, Bach sei "ohne Zweifel der größte kleine dicke Schauspieler aller Zeiten" gewesen. Das ZDF strahlt die Preisverleihung am Donnerstag um 20.15 Uhr aus.
Hier sind die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises:
Bester Fernsehfilm
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«Das Ende einer Nacht» (ZDF/Network Movie)
- «Hannah Mangold & Lucy Palm» (Sat.1/Ninety Minute Film)
- «Der letzte schöne Tag» (ARD/WDR/Hager Moss Film)
Bester Mehrteiler
- «Laconia» (ARD/Degeto/SWR/BBC/teamWorx/talkback Thames)
-
«Der Mann mit dem Fagott» (ARD/Degeto/ORF/Ziegler Film)
- «Verschollen am Kap» (ZDF/TV60/Two Oceans Productions)
Beste Serie
- «Borgia» (ZDF/ORF/Canal+/Atlantique Productions/EOS Entertainment/Etic Films/Les Borgia SAS)
-
«Der letzte Bulle» (Sat.1/ITV Studios Germany)
- «Der Tatortreiniger» (NDR/ARD/Studio Hamburg)
Beste Schauspielerin
-
Barbara Auer und Ina Weisse für «Das Ende einer Nacht» (ZDF/Network Movie)
- Silke Bodenbender für «Das unsichtbare Mädchen» (ZDF/Arte/BurkertBareiss/Development/Cinecentrum)
- Anja Kling für «Hannah Mangold & Lucy Palm» (Sat.1/Ninety Minute Film)
- Sibylle Canonica für «Tatort: Borowski und die Frau am Fenster» (ARD/NDR/Nordfilm Kiel)
- Ulrike C. Tscharre für «Lösegeld» (ARD/WDR/carte blanche Film)
Bester Schauspieler
- Bjarne Mädel für «Der Tatortreiniger» (NDR/ARD/Studio Hamburg)
- Mišel Matičević für «Lösegeld» (ARD/WDR/carte blanche Film)
- Matthias Brandt für «Polizeiruf 110: Denn sie wissen nicht, was sie tun»
(ARD/BR/Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion
-
Wotan Wilke Möhring für «Der letzte schöne Tag» (ARD/WDR/hager moss film)
- Ulrich Noethen für «Das unsichtbare Mädchen» (ZDF/Arte/BurkertBareiss Development/Cinecentrum)
Beste Dokumentation
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«Nine Eleven» (ZDF/3sat/Arte)
- «Ein deutscher Boxer» (ARD/NDR/SWR)
- «Versicherungsvertreter» (ARD/WDR/sternfilm)
Beste Reportage
- «Ich, Putin – Ein Portrait» (ARD/NDR/MDR/RBB/Servus TV/Cinecentrum)
-
«ZDFzoom: Mr. Karstadt» (ZDF)
- «Günter Wallraff deckt auf. Der neueste Fall des Undercover-Spezialisten»
(RTL/Gemini Film & Library/Eyeworks Germany/InfoNetwork)
Beste Information
- «Der Tag» (Phoenix/ARD/ZDF)
-
«stern TV» (RTL/i&u)
- «Maybrit Illner» (ZDF/doc.station Medienproduktion)
Beste Sportsendung
- Für die Berichterstattung zur Formel 1: Großer Preis von Indien (RTL):
Florian König (Moderator), Christian Danner (Kommentator), Heiko Waßer, (Kommentator), Kai Ebel (Reporter)
- Die Live-Reporter bei den Olympischen Sommerspielen 2012 (ARD/NDR und ZDF): Ralf Scholt, Wilfried Hark, Philipp Sohmer, Peter Grube (ARD) und Wolf-Dieter Poschmann, Norbert Galeske, Norbert König (ZDF)
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Für die Berichte rund um die UEFA Europameisterschaft 2012: Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl (ARD)
Beste Comedy
- «Die Bülent Ceylan Show» (RTL/Brainpool)
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«Knallerfrauen» (Sat.1/HPR TV)
- «Leute, Leute!» (ZDF/Prime Productions)
Beste Doku/Dokutainment
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«Cover my Song» (VOX/Sony Pictures)
- «Entweder Broder - Die Deutschland-Safari» (ARD/HR/BR/SR/Preview Production)
- «Der V.I.P. Hundeprofi» (VOX/Mina TV)
Beste Unterhaltungsshow
- «Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt» (ProSieben/Endemol Deutschland/ F.l.o.r.i.d.a TV)
- «Rette die Million – Das Quiz mit Jörg Pilawa» (ZDF/Endemol Deutschland/Herr P)
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«The Voice of Germany» (ProSieben/Sat.1/Schwarzkopff TV/Talpa Distribution)
Publikumspreis: Beste Morgensendung
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«mo:ma - Das Erste am Morgen» (ARD)
- «mo:ma» (ZDF)
- «Punkt 6/9» (RTL)
- «Sat.1 Frühstücksfernsehen» (Sat.1)
Ehrenpreis der Stifter
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Frank Elstner
Besondere Leistungen
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Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf
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Hermann Joha
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Stephan Lamby
Förderpreis:
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Philipp Käßbohrer und Matthias Schulz für die Produktion von «Roche und Böhmermann» (ZDFkultur)