Wie wichtig sind die Quoten des neuen Comedy-Abends? «Stuckrad-Barre» lief nach 23.15 Uhr mit unterdurchschnittlichen Werten an.
Vermutlich ist es so, dass Tele 5-Chef Kai Blasberg zunächst auf die Qualität seiner drei Comedy-Neustarts schaut. Vermutlich ist es aber auch so, dass er die Formate nicht über lange Zeit hinweg im Programm halten kann, wenn die gemessenen Zuschauerzahlen richtig mies sind. Der Start verlief aber für keine der drei Sendungen richtig mies. Am schwersten tat sich noch Benjamin von Stuckrad-Barre, der ab 23.15 Uhr in
«Stuckrad-Barre» zu sehen war – und sehr gute PR im Vorfeld hatte. Dass Skandal-Piratenpolitiker Ponader trotz Medienverbot auftreten werde, berichtete „Bild Online“ zum Beispiel groß. Im Schnitt sahen aber nur 90.000 Menschen ab drei Jahren zu – sowohl bei allen als auch bei den Umworbenen wurden 0,7 Prozent Marktanteil gemessen.
Die 45 Minuten lange Sendung kam zudem auf rund 70.000 Zuschauer im werberelevanten Alter. Zuvor begeisterte Tele 5 0,14 Millionen Zuschauer mit der Ausstrahlung von
«Ulmen.TV 1.0»: In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung auf 1,2 Prozent und lag somit auf dem Normalwert des Münchner Privatsenders. In der zurückliegenden Saison kam die TV-Station auf 1,0 und 1,2 Prozent Marktanteil. 0,09 Millionen Zuschauer waren bei «Ulmen.TV 1.0» zwischen 14 und 49 Jahren alt.
Um 22.15 Uhr stand die Premiere von
«Rüttens Bullshit Universum» - der ehemalige Autor der «Harald Schmidt Show» lockte durchschnittlich 0,26 Millionen Menschen ab drei Jahren vor die Bildschirme (1,1 %), 0,14 Millionen waren davon im werberelevanten Alter. Somit schaffte es von den drei Neustarts nur Rüttens Sendung klar über den Tele 5-Senderschnitt. Sie generierte nämlich gute 1,5 Prozent Marktanteil.